Bitcoin-Mining-Aktien steigen zweistellig nach Microsofts KI-Invest über 17,4 Milliarde US-Dollar!

Die Aktien von Bitcoin-Mining-Unternehmen sind am Dienstag kräftig gestiegen, nachdem die Nebius Group ein milliardenschweres Geschäft mit Microsoft (Microsoft Aktie) bekanntgegeben hat. Der Softwarekonzern sichert sich für 17,4 Milliarden US-Dollar den Zugriff auf Grafikprozessoren (GPUs), um seine Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) auszubauen.

Der Deal löste eine Welle von Kaufinteresse bei Investoren aus – nicht nur für klassische Halbleiterwerte, sondern überraschend stark auch für Bitcoin-Miner. Marktbeobachter sehen darin ein Signal, dass Rechenleistung und Energie-Infrastruktur im Zentrum des KI-Booms stehen, unabhängig von der kurzfristigen Entwicklung des Bitcoin-Preises.

Miners mit zweistelligen Kursgewinnen

Besonders auffällig war der Anstieg bei Bitfarms, dessen Aktienkurs um 22 Prozent zulegte. Cipher Mining kletterte um 20 Prozent, während IREN, Hut 8, Riot Platforms und TeraWulf jeweils zweistellige Zuwächse im mittleren Zehn-Prozent-Bereich verbuchten.

Schwächer verlief die Entwicklung bei MARA Holdings. Das Unternehmen, das sich zuletzt stärker als Bitcoin-Treasury-Player und weniger als High-Performance-Computing-Betreiber positionierte, konnte lediglich vier Prozent zulegen.

Rallye trotz Bitcoin Stagnation

Der Aufschwung der Mining-Aktien steht im Kontrast zur Kursentwicklung von Bitcoin selbst. Die Kryptowährung stieg innerhalb der letzten Woche nur 2 Prozent auf aktuell 113.537 US-Dollar und notiert damit weiterhin 5 Prozent tiefer als vor einem Monat (Stand: 15:00 Uhr MESZ).

Neue Geschäftsmodelle im Blick

Lange Zeit wurde die Profitabilität der Miner fast ausschließlich vom vierjährigen Halving-Zyklus von Bitcoin bestimmt. Doch steigende Energiekosten, härterer Wettbewerb und die aggressive Expansion von Hardware-Herstellern wie Bitmain setzen die Branche unter Druck.

Im Gegenzug öffnen sich neue Geschäftsfelder: Viele Miner prüfen inzwischen die Möglichkeit, ihre Kapazitäten an Hyperscaler zu vermieten oder ganz in Richtung Datacenter-Dienstleistungen zu diversifizieren. Das milliardenschwere GPU-Abkommen zwischen Nebius und Microsoft hat Investoren eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wertvoll skalierbare Rechenressourcen inzwischen geworden sind.

Autor: Ariva-Redaktion/pg