Bitcoin ETFs erreichen neue Rekordbestände trotz Kursstagnation

Bitcoin-ETFs haben in der vergangenen Woche die höchsten Zuflüsse seit Juli verzeichnet und damit ein neues Rekordniveau an gehaltenen Beständen erreicht. Laut Daten des Analysehauses K33 Research flossen weltweit netto 20.685 BTC in Bitcoin-Produkte, was den stärksten Wochenwert seit dem 22. Juli darstellt. Nahezu 97 Prozent dieser Mittelzuflüsse entfielen auf US-Spot-ETFs.

Die jüngste Nachfragewelle trieb die kombinierten Bestände der US-Produkte auf 1,32 Millionen BTC und übertraf damit den bisherigen Höchststand vom 30. Juli. Besonders Fidelitys ETF (FBTC) ragte hervor: Mit 843 Millionen US-Dollar Nettozufluss stellte er mehr als ein Drittel der wöchentlichen Nachfrage und markierte zugleich ein 18-Monats-Hoch.

Volatilität auf Tiefststand – Markt wartet auf Fed

Trotz der Rekordnachfrage bleibt die Marktaktivität gedämpft. Die Sieben-Tage-Volatilität fiel vergangene Woche mit weniger als 0,7 Prozent auf ein Jahrestief, bevor sie mit dem Kursanstieg über 115.000 US-Dollar leicht anzog. Damit hält Bitcoin seit elf Tagen in Folge eine extrem enge Schwankungsbreite.

Bitcoin notiert aktuell bei 116.743 US-Dollar, rund 0,9 Prozent im Tages- und 4,1 Prozent im Wochenvergleich im Plus. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei 2,3 Billionen US-Dollar. Der Crypto Fear & Greed Index zeigt mit einem Wert von 53 eine neutrale Stimmung.

Mit Blick auf die Fed-Sitzung am Mittwoch rechnen Marktteilnehmer laut CME FedWatch Tool mit einer 96-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.

Tom Lee, Mitgründer von Fundstrat, sieht in der Zinssenkung einen möglichen Auslöser für eine "massive Bewegung" bei Bitcoin in den kommenden drei Monaten.

On-Chain-Signale: Zurückhaltung großer Investoren

On-Chain-Daten von CryptoQuant zeigen, dass Bitcoin-Börsenzuflüsse auf ein 18-Monats-Tief gesunken sind. Im Sieben-Tage-Schnitt wurden lediglich 25.000 BTC an Börsen eingezahlt, bei einer halbierten durchschnittlichen Einzahlungsgröße von 0,57 BTC. Dies deutet darauf hin, dass große Halter abwarten, statt zu verkaufen.

Autor: Ariva-Redaktion/pg