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Wadephul: Leichter Optimismus nach Reise in Golfregion

MASKAT (dpa-AFX) - Außenminister Johann Wadephul hat ein vorsichtig optimistisches Fazit seiner Reise in die Golfregion nach Beginn des Kriegs zwischen Israel und dem Iran gezogen. Es gebe durchaus eine Chance, dass wieder verhandelt werde. "Und dafür setze ich mich ein, und dafür bin ich auch hoffnungsfroh", sagte der CDU-Politiker im Sultanat Oman in der Golfregion nach einem Treffen mit seinem Kollegen Badr al-Bussaidi in der Hauptstadt Maskat. Dies gelte angesichts des arabischen Wiederaufbauplans auch für einen möglichen Waffenstillstand im Gazastreifen.

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"Ich habe erreicht, dass es gemeinsam eine Auffassung davon gibt, dass eine Verhandlungslösung das Ziel sein muss. Und dass eine kriegerische Auseinandersetzung nur zu einer weiteren Eskalation führen kann", sagte Wadephul auf die Frage, war er konkret erreicht habe. "Das finde ich schon mal einen wichtigen ersten gemeinsamen Punkt." Er schränkte aber ein: "Wir sind da noch nicht." Es sei aber "ein erster minimaler Erfolg", den gemeinsamen Ansatz zu haben, "dass zu einem noch zu definierenden Zeitpunkt auch wieder Gespräche stattfinden sollten".

Wadephul: Aussicht auf Verhandlungen zwischen Israel und Iran

"Ich bin nicht naiv und ich weiß auch, dass wir uns weiter anstrengen müssen", ergänzte Wadephul. "Aber es gibt eine erste Aussicht, dass beide Parteien verstehen, dass sie jetzt Bereitschaft zur Verhandlung zeigen müssen." Dies sei ein minimaler Erfolg.

Der deutsche Minister forderte Teheran auf, sich zum Atomwaffensperrvertrag zu bekennen sowie eindeutig Abstand von einer nuklearen Bewaffnung und einem Programm zur Entwicklung ballistischer Raketen zu nehmen, die Israel und auch Europa bedrohen könnten. "Wenn das jetzt erfolgt von iranischer Seite, dann gibt es eine realistische Chance, und die müssen wir gemeinsam nutzen." Den Iran fordere er zudem auf, wenn überhaupt nur militärische Ziele zu bekämpfen. "Alles andere bedeutet schon an sich eine Eskalation."/bk/hpa/DP/he

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