Der Volkswagen ID.4 bei einer Probefahrt.
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VW kämpft sich durch: Trotz Porsche-Kehrtwende sehen Analysten noch Chancen

Nach der Doppel-Gewinnwarnung von Porsche und Volkswagen Ende vergangener Woche betonen Experten, dass die langfristige Wachstumsstory bei Europas größtem Autobauer weiter intakt ist.
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Wie HSBC-Analyst Michael Tyndall am Mittwoch schreibt, wirkt der Rückschlag der Gewinnwarnung zwar schmerzhaft, sei aber Teil des notwendigen Anpassungsprozesses, um Angebot und Kostenbasis an die aktuelle Marktsituation anzupassen.

Die 2025er-Guidance wurde nach unten korrigiert: VW erwartet nun eine operative Marge von 2 bis 3 Prozent statt bisher 4 bis 5 Prozent. Grund sind neben den Problemen beim P911 auch eine Abschreibung von 3 Milliarden Euro auf den Firmenwert von Porsche sowie 300 Millionen Euro Zusatzkosten im Zusammenhang mit Audi. Zusammengenommen schlagen diese Faktoren mit rund 5,1 Milliarden Euro auf das operative Ergebnis durch. Analysten der Deutschen Bank bewerten die neue Guidance als vorsichtig, aber nachvollziehbar angesichts von Handelsunsicherheiten zwischen EU und USA sowie der schwächeren Aussichten der LKW-Tochter Traton.

Dennoch ist für Anleger kein Schwarzsehen angesagt: Denn trotz der Rückschläge bleibt die Wachstumsgeschichte von VW intakt, argumentiert Tyndall. Die Auftragseingänge im Pkw-Geschäft liegen bis August 2025 um 16 Prozent über Vorjahr, Einsparungen aus den Performance-Programmen sollen die Margen stabilisieren. Für 2026 rechnen die Analysten mit einer deutlichen Verbesserung der operativen Profitabilität – getrieben von Audi und VW-Pkw, die rund die Hälfte des Umsatzes ausmachen.

VW setzt auf Innovation und Kooperation: Neue Modelle in China entstehen in Zusammenarbeit mit Xpeng, in den USA mit Rivian, zudem fließen Technologien von Mobileye, Bosch und Horizon Robotics ein. Audi profitiert bereits von starker Produktnachfrage und Liefererholung und dürfte 2026 mit neuen BEV-Modellen wie dem A6 e-tron oder E5 Sportback weitere Impulse liefern.

Die HSBC hält an ihrer Kaufempfehlung für VW-Stamm- und Vorzugsaktien fest. Das Kursziel liegt bei 115 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von 25 bis 27 Prozent entspricht. Risiken bleiben, etwa bei Preisdurchsetzung, Kostensenkungen und Handelsabkommen zwischen EU und USA. Doch die VW-Selbsthilfe-Story ist nach Ansicht der Analysten noch längst nicht abgeschlossen.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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