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dpa-AFX  | 
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Gutachten: Nächtlicher Fluglärm in Hannover vertretbar

HANNOVER (dpa-AFX) - Die umstrittenen Nachtflüge am Flughafen Hannover bedeuten einem neuen Gutachten zur Lärmbelastung zufolge keine gesundheitliche Gefährdung. Die in einem Szenario für 2030 ermittelte Belastung der Region überschreite keine lärmmedizinisch relevanten Grenzen, heißt es darin. Die gesetzlich festgeschriebenen Werte zum Schutz vor Fluglärm seien zudem aus medizinischer Sicht weiter vertretbar.

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"Ich habe Verständnis dafür, dass sich gerade die Bürgerinitiativen vielleicht teilweise andere inhaltliche Ergebnisse gewünscht hätten", sagte Verkehrs-Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier. "Ich möchte aber auch betonen, dass das Gutachten nach ordnungsgemäßer Vergabe durch die beauftragten Gutachter objektiv und in einem neutralen Prozess erstellt wurde."

Grüne: Gutachten lässt neue Erkenntnisse außer Acht

Der Grünen-Verkehrspolitiker Stephan Christ kritisierte hingegen, die Analyse lasse neue Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung außer Acht. "Ein Weiter so aus rein betriebswirtschaftlichen Interessen, wie vom Gutachten suggeriert, kann nicht die Lösung sein", sagte Christ.

Die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) hoben die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens als touristisches und logistisches Drehkreuz hervor. "Dazu gehören auch Nachtflüge", sagte UVN-Hauptgeschäftsführer Benedikt Hüppe. Zudem werde die Infrastruktur wichtiger für die Landesverteidigung.

Weniger Nachtflüge? Rot-Grün sucht Dialog

Im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen heißt es, man wolle mit dem Flughafenbetreiber über eine "Verminderung von Nachtflügen" sprechen. Im Hinblick auf die bis Ende 2029 geltende Nachtflugregelung solle dabei "eine volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung erfolgen".

Als nächste Schritte sind laut Verkehrsministerium ein Gutachten zu den wirtschaftlichen Aspekten des Nachtflugs sowie anschließend ein Dialog zwischen der Flughafengesellschaft und dem Flughafenumfeld geplant./cwe/DP/stw

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