Friedrich Merz beim EPP Congress in Rotterdam
Quelle: - ©www.davidplas.be, cc-by-2.0:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 560

Merz: 'Tun alles, um Stahlindustrie zu erhalten'

SAARBRÜCKEN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bekennt sich zur Zukunft der deutschen Stahlindustrie. "Wir werden alles tun, um Stahlindustrie und Stahlproduktion in Deutschland zu erhalten", sagte er bei einem Besuch im Saarland. "Deutschland braucht auch in Zukunft Stahlindustrie, moderne Stahlindustrie, auch hin zur grünen Stahlindustrie."

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Salzgitter AG 37,58 € Salzgitter AG Chart +3,36%
Zugehörige Wertpapiere:
thyssenkrupp AG 9,45 € thyssenkrupp AG Chart +2,27%
Zugehörige Wertpapiere:

Die Stahlproduktion in Deutschland zu erhalten, sei "ein strategisches Interesse unseres Landes". Er sei dabei, mit Standorten und Arbeitnehmern Gespräche zu führen, die in den nächsten Wochen vertieft werden sollten. "Denn wir brauchen natürlich auch eine belastbare, verlässliche Stahlstrategie für unser Land", sagte Merz.

Merz: Bei US-Zöllen noch ausverhandeln

Nach dem Zolldeal zwischen der USA und der EU müsse es jetzt darum gehen: "Sozusagen das Kleingedruckte auszuverhandeln", sagte Merz mit Blick auf US-Zölle in Höhe von 50 Prozent auf Stahl. "Das muss jetzt nachgeholt werden, und da wird es insbesondere um Kontingente gehen, die wir dann auch exportieren können, ohne von zu hohen Zöllen belastet zu sein."

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hatte in den vergangenen Tagen wiederholt ein Bekenntnis der Bundesregierung zu Stahlindustrie gefordert. Es habe im Gespräch mit Merz "eine ganz große Übereinstimmung" gegeben, dass die wirtschaftliche Entwicklung und damit Wachstum für dieses Land oberste Priorität haben, sagte sie.

Rehlinger: Stahlindustrie braucht Klarheit

Stahlunternehmen bräuchten beim Umstieg auf die Produktion von grünem Stahl rasch Klarheit - bei Rahmenbedingungen, Energiepreisen und dem Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur.

"Ein wichtiges Signal sind die Energiepreise in Deutschland, eine klare Verabredung innerhalb der Bundesregierung und damit ein extrem starkes Signal." Grüne Leitmärkte und die Infrastruktur müssten folgen.

Merz kam zu seinem Antrittsbesuch ins Saarland. Nach einem Empfang von Rehlinger in der Staatskanzlei ging es zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte und zum Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (Cispa).

Es ist die dritte Station der Bundesländerbesuche von Merz, der bislang bereits nach Bayern und Niedersachsen gereist ist. Der Kanzler plant Antrittsbesuche bei allen 16 Landesregierungen./rtt/DP/zb

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend