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ROUNDUP: TAG Immobilien steigert operativen Gewinn - Polen-Erlös

HAMBURG (dpa-AFX) - TAG Immobilien (TAG Immobilien Aktie) hat das vergangene Jahr wieder mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Unter dem Strich stand 2024 ein Gewinn von 122 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen überraschend am Dienstagabend in Hamburg mitteilte. Im Vorjahr war noch ein Verlust von knapp 411 Millionen Euro angefallen. An seinen Zielen für das laufende Jahr hält der Vorstand fest. Die TAG-Aktie legte am Mittwoch bis zur Mittagszeit um knapp drei Prozent zu. Seit dem Jahreswechsel steht aber noch ein kleiner Kursverlust zu Buche.

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Das deutsche Immobilienportfolio habe sich nach Bewertungsverlusten im ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte erstmals seit über zwei Jahren wieder positiv entwickelt, teilten die Hamburger weiter mit. Wie andere aus der Branche musste TAG Immobilien vor allem 2023 Immobilienbestände in Deutschland deutlich abwerten. Die polnischen Wohnungen gewannen 2024 erneut an Wert.

Trotz der Immobilienverkäufe in Deutschland legte der operative Gewinn (FFO 1) im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 175,1 Millionen Euro zu. Darin ist sowohl das deutsche als auch das polnische Vermietungsgeschäft enthalten. Zum Anstieg trugen vor allem die höheren Mieteinnahmen in Deutschland bei. Die Nettomieteinnahmen stiegen insgesamt um 2,7 Prozent auf 360,2 Millionen Euro.

Der auch Verkäufe umfassende FFO II sank jedoch von 255,6 auf 239,4 Millionen Euro. Hier hatte das Unternehmen allerdings mit weniger gerechnet. Grund der besser als erwartet ausgefallenen Entwicklung ist ein überraschend hohes Verkaufsergebnis in Polen.

Nach zwei Nullrunden wollen die Hanseaten auch wieder wie geplant eine Dividende zahlen: Sie soll für das abgelaufene Jahr 40 Cent je Aktie betragen. Für das Jahr 2021 hatte es 93 Cent gegeben. Für das laufende Jahr rechnen die Hamburger weiter mit einem operativen Gewinn (FFO1) von 172 Millionen bis 176 Millionen Euro.

TAG war mit dem Kauf des Projektentwicklers Vantage Development Ende 2019 in den polnischen Markt eingestiegen und hatte das Geschäft 2022 mit dem Kauf des Wohnungsentwicklers Robyg ausgebaut. Zuletzt gründete der Immobilienkonzern zudem mit einer Fondsgesellschaft des Finanzinvestors Centerbridge Partners ein Gemeinschaftsunternehmen, das für den Kauf von Grundstücken, den Bau und die Veräußerung von Wohneinheiten zuständig ist. In Polen plant TAG langfristig den Aufbau eines Portfolios von etwa 20.000 Mietwohnungen.

Der Hamburger Konzern konzentriert sich mit seinem Immobilienbestand von zuletzt rund 83.600 Immobilien in Deutschland auf sogenannte B- und C-Standorte, die in den weiteren Einzugsgebieten der Metropolen und in mittelgroßen Städten liegen. Der größte Teil der Wohnimmobilien befindet sich in Ostdeutschland in Städten wie Gera, Leipzig, Chemnitz, Erfurt sowie im Umfeld von Berlin./mne/stw/mis

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