Die Umsätze von SMA Solars Home Solutions Segment, das Solaranlagen für Privathaushalte anbietet, sind im ersten Quartal um 60 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Die besseren Geschäfte bei den Großprojekten wie Solarkraftwerken konnte den Einbruch etwas auffangen – hier gab es ein Plus von 22 Prozent beim Umsatz.
Getragen von der Euphorie um Konjunkturpakete und große Infrastrukturprojekte hat die SMA-Solar-Aktie in diesem Jahr immer mal wieder starke Kursgewinne verbucht. Am vergangenen Mittwoch ging es zuletzt zweistellig bergauf. Auch hat sich mit einem Plus von 50 Prozent seit Jahresanfang stark entwickelt.
Dennoch bleibt die Marktunsicherheit ein Bremsfaktor für Investitionen in Solarenergie. Berenberg-Analyst Lasse Stueben spricht von „eingeschränkter Sichtbarkeit einer Nachfrageverbesserung angesichts niedriger Strompreise und möglicher Auswirkungen der US-Zölle auf das Projektgeschäft.“ Sein Kursziel von 22 Euro entspricht nahezu dem aktuellen Kurs. Er rät dazu, die Aktie zu halten.
Die Unternehmensführung hat die Jahresprognose für 2025 bestätigt, allerdings am unteren Ende der festgelegten Spannen für Umsatz (1,5 bis 1,65 Milliarden Euro) und EBITDA (70 bis 110 Millionen Euro). Risiken für die Prognose bleiben bestehen, da die Unsicherheit bezüglich der Fertigstellung von Projekten im Bereich Large Scale & Project Solutions aufgrund der Zollproblematik wächst. Auch in den europäischen Märkten für private und gewerbliche Solaranlagen zeigt sich noch keine klare Erholung, was die schwachen Installationszahlen in Deutschland im März und April belegen.
Für das zweite Quartal 2025 erwartet SMA einen leichten Anstieg der Umsätze von 2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der Umsatz in den Bereichen HS und C&I dürfte jedoch aufgrund schwacher Auftragszahlen aus den vergangenen Quartalen weiterhin zurückbleiben.
Autor: Ariva-Redaktion
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