Zusammen mit TSR Recycling hatte Papenburg Anfang des Jahres ein nicht bindendes Gebot für den Stahlkonzern vorgelegt. Dieses hatte der Salzgitter-Vorstand aber im April nach "intensiven Gesprächen" als zu niedrig zurückgewiesen. Auch bei der IG Metall war das Übernahmegebot auf Widerstand gestoßen. Das Land hatte sich ebenfalls gegen einen Verkauf ihrer Salzgitter-Anteile ausgesprochen.
"Ich wollte mit dem Land und den Mitarbeitern eine gemeinsame Linie finden", sagte Papenburg. "Ich wollte keine feindliche Übernahme. Entweder will man mich oder nicht." Er wolle nun noch die schriftliche Antwort auf seine Fragen abwarten, die sein Vertreter am Donnerstag auf der Salzgitter-Hauptversammlung in Wolfsburg gestellt hatte - und danach über sein weiteres Vorgehen entscheiden.
Das könne auch seinen kompletten Rückzug aus Salzgitter bedeuten: "Wenn ich nicht gewollt bin, dann planen wir, unsere Anteile abzugeben", zitiert die Zeitung den Bauunternehmer. "Ich brauche die Salzgitter AG nicht." Salzgitter-Chef Gunnar Groebler hatte auf der Hauptversammlung dagegen angekündigt, auch nach der Absage an eine Übernahme weiter mit Papenburg zusammenarbeiten zu wollen./fjo/DP/he
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