dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 443

Weltwirtschaftsforum: Vorwürfe gegen Gründer Schwab haltlos

GENF (dpa-AFX) - Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat anonyme Vorwürfe wegen angeblichen Fehlverhaltens seines Gründers Klaus Schwab untersucht und jetzt als haltlos zurückgewiesen. Eine Anwaltskanzlei sei zu dem Schluss gekommen, dass dem mittlerweile 87-Jährigen Deutschen nichts vorzuwerfen sei.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Roche Holding AG Genussscheine 310,90 CHF Roche Holding AG Genussscheine Chart +0,26%
Zugehörige Wertpapiere:

Die Stiftung, die Schwab 1971 gegründet hatte, richtet unter anderem das jährliche Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos in der Schweiz aus. Es gilt als eine der wichtigsten Plattformen für Spitzenpolitiker, Top-Manager, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt.

Kein schwerwiegendes Fehlverhalten

"Es gibt keine Hinweise auf ein schwerwiegendes Fehlverhalten von Klaus Schwab", teilte das Forum mit. "Geringfügige Unregelmäßigkeiten, die auf unklare Grenzen zwischen persönlichen Beiträgen und Forum-Aktivitäten zurückzuführen sind, spiegeln eher ein starkes Engagement wider als die Absicht, sich falsch zu verhalten."

Unter anderem hatte die US-Zeitung "Wall Street Journal" im Frühjahr von angeblichem finanziellem und ethischem Fehlverhalten von Schwab und seiner Ehefrau berichtet. Die Organisation nahm dies ernst, Schwab musste sich umgehend aus dem Leitungsteam zurückziehen. Er hatte sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen und Anzeige gegen Unbekannt wegen Diffamierung erstattet, wie er der dpa Anfang Juni sagte. Zu dem Ergebnis der Untersuchung äußerte sich Schwab auf Anfrage zunächst nicht.

Neue Chefs berufen

Der frühere Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe, bis dahin stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats des WEF, übernahm den Vorsitz von Schwab. Nun trete er mit sofortiger Wirkung zurück, teilte das WEF mit. Seine Aufgabe übernähmen zunächst André Hoffmann und Larry Fink. Hoffmann ist einer der Erben des Pharmakonzerns Roche , Fink Gründer der US-Investmentfirma Blackrock.

"Wir freuen uns darauf, eine widerstandsfähigere und prosperierende Zukunft mitzugestalten und das Forum als unverzichtbare Institution für die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor neu zu erfinden und zu stärken", teilten Hoffmann und Fink mit./oe/DP/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend