Deutsche Militärfahrzeuge in einem Konvoi. (Symbolfoto)
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Rheinmetall bald wieder über 2000 Euro? Das sagen Analysten

Das Investmenthaus Berenberg sieht beim deutschen Rüstungs-Primus Rheinmetall großes Potenzial durch die NVL-Übernahme und weitere Rüstungsaufträge.
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Rheinmetall dürfte Anlegern weiter Freude bereiten: Laut Berenberg-Analysten wird der Düsseldorfer Rüstungskonzern dank steigender Auftragsvolumina und der Übernahme des deutschen Schiffbauers Naval Vessels Lürssen (NVL) von 2026 an deutlich wachsen. Die Experten haben ihre Umsatzprognosen für 2030 auf 41 Milliarden Euro angehoben und empfehlen die Aktie weiterhin mit einem Kursziel von 2.330 Euro.

Besonders die Sparte Vehicle Systems profitiert: Für Puma (Puma Aktie), Boxer und Leopard 2 rechnet Berenberg mit einem Gesamtauftragsvolumen von 17 Milliarden Euro aus Deutschland – allein 14 Milliarden für den Boxer. Insgesamt prognostizieren die Analysten 3.500 Boxer‑IFVs, 900 Leopard‑2‑Panzer und 500 Puma‑IFVs bis 2030. Auch das Anti-Drohnen-System Skyranger dürfte ein Umsatzplus von 25 Milliarden Euro zwischen 2025 und 2035 bringen, nach zuvor 15 Milliarden.

Die NVL-Übernahme soll Ende 2025 abgeschlossen werden. Danach soll der Umsatz des Schiffbauers von rund 1,3 Milliarden Euro in 2025 auf etwa 5 Milliarden Euro 2030 steigen – ein jährliches Wachstum von 31 Prozent. Die EBIT-Margen könnten von 10 auf 15 Prozent klettern.

Für das dritte Quartal rechnen die Analysten mit einem Gruppenumsatz von 2,78 Milliarden Euro, 13 Prozent über Vorjahr, wobei das Defence-Geschäft um 22 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro wächst. Verzögerungen bei Lkw‑Lieferungen und Munitionstransporten bremsen das Wachstum kurzfristig, dennoch soll das operative Ergebnis auf 401 Millionen Euro klettern.

Langfristig ist Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) durch einen Auftragsbestand von rund 63 Milliarden Euro gut aufgestellt. Neben den deutschen Modernisierungsplänen könnten auch europäische und internationale Verteidigungsprogramme zusätzliches Wachstum bringen. Die Pkw-Sparte verliert an Bedeutung, die Power Systems sollen 2025 nur noch 5 Prozent des Konzern-EBIT liefern.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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