Ingenieur mit einem Mikrochip in der Hand. (Symbolbild)
Quelle: - © gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus / Getty Images:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 664

ROUNDUP: Hilfe für Chip-Pionier: Nvidia steckt Milliarden in Intel

SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der kriselnde Chip-Pionier Intel bekommt milliardenschwere Unterstützung vom erfolgreicheren Konkurrenten Nvidia (Nvidia Aktie) . Zum einen wird Nvidia Intel-Aktien für fünf Milliarden Dollar (Dollarkurs) kaufen. Noch wichtiger könnte für Intel aber die technische Kooperation sein: Die Unternehmen wollen gemeinsam Chips entwickeln. Intel wird unter anderem Prozessoren seines X86-Systems bauen, die an Nvidia-Technik für Rechenzentren angepasst sind. Die Intel-Aktie sprang im US-Handel um rund 23 Prozent hoch.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
Arm Holdings plc ADR 121,80 € Arm Holdings plc ADR Chart +0,83%
Zugehörige Wertpapiere:
Intel Corp 35,135 € Intel Corp Chart +0,99%
Zugehörige Wertpapiere:
Nvidia Corp 158,38 € Nvidia Corp Chart +0,56%
Zugehörige Wertpapiere:

Nvidias Chipsysteme wurden zur Schlüsseltechnologie für Training und Betrieb von Software mit Künstlicher Intelligenz. Der zuvor vor allem für ihre Grafikkarten bekannte Firma bescherte dies ein explosives Wachstum und den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt mit einem aktuellen Börsenwert von 4,3 Billionen Dollar. Die Marktkapitalisierung von Intel ist dagegen in den vergangenen Jahren kräftig gefallen - auf zuletzt nur noch rund 140 Milliarden Euro. Die Partnerschaft mit Intel zeuge davon, dass sich die Computerwelt grundlegend verändert habe, sagte Nvidia-Chef Jensen Huang.

Chip-Pionier in der Krise

Intel war einst eine führende Kraft in der Chipindustrie. Doch in den vergangenen Jahren verlor der Konzern zunehmend an Bedeutung. Smartphones und die meisten Tablet-Computer laufen mit Technologie des Chipentwicklers Arm . Bei Künstlicher Intelligenz kommt niemand an Nvidia heran.

Der Plan von Intel ist, verstärkt zum Auftragsfertiger für andere Chipfirmen zu werden - doch bisher zögern potenzielle Kunden. Die ambitionierten Pläne zum Bau neuer Fabriken wurden deshalb zurückgefahren. Unter anderem wurde das geplante Werk in Magdeburg gestrichen. Nvidia-Chef Huang machte in einer Pressekonferenz nach der Ankündigung auf Nachfrage keine Zusage, Intels Auftragsfertiger-Kapazitäten zu nutzen.

Nvidia folgt auf Regierungs-Beteiligung

Die US-Regierung sicherte sich jüngst einen Anteil von rund zehn Prozent an Intel. Dafür dienten bereits im vergangenen Jahr zugesagte Milliarden-Subventionen als Kaufpreis. Intel sollte das Geld ursprünglich unentgeltlich als Unterstützung beim Bau neuer Fabriken in den USA bekommen. Aber US-Präsident Donald Trump wollte eine Gegenleistung dafür.

Für Nvidia war die Investition gleich am ersten Tag lukrativ: Der Kaufpreis bei der Investition lag bei 23,28 Dollar. Der Kurs stieg zum Handelsschluss in New York aber nach der Ankündigung auf 30,57 Dollar./so/DP/zb

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend