- Die Aktienmärkte sind in einer Abschwungphase.
- 45 Prozent der Fondsmanager sehen eine KI-Blase als Risiko.
- Die Allokation in Technologieaktien ist auf ein Tief gefallen.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Die weltweiten Aktienmärkte befinden sich aktuell in einer Abschwungphase. Besorgniserregend für viele Fondsmanager ist die wachsende Angst vor einer möglichen KI-Blase, die zunehmend die Finanzmärkte belastet.
Laut der jüngsten Umfrage der Bank of America (Bank of America Aktie) Global Fund Managers Survey äußern Investoren erstmals seit zwei Jahrzehnten Bedenken bezüglich "übermäßiger Investitionen" von Unternehmen.
Die Umfrage, die 172 Fondsmanager mit einem Gesamtvermögen von 475 Milliarden US-Dollar einbezog, zeigt insgesamt, dass in der zweiten Novemberwoche noch Optimismus in Bezug auf Aktien herrschte. Allerdings stiegen die Sorgen über eine Blase am Markt.
Dieser Anstieg der Bedenken betrifft insbesondere den Umfang und die Finanzierung des KI-Investitionsbooms. "Dieser Sprung ist auf Bedenken hinsichtlich des Ausmaßes und der Finanzierung des KI-Investitionsbooms zurückzuführen", fügten die BofA-Strategen hinzu. Sie betonten jedoch, dass diese Sorgen nicht zu allgemeinen Bedenken hinsichtlich der Unternehmensbilanzen führten.
Auf die Frage, wie Unternehmen ihren Cashflow nutzen sollten, gaben 33 Prozent der Fondsmanager an, dass Unternehmen ihre Bilanzen stärken sollten. 31 Prozent empfahlen, das Bargeld an die Aktionäre zurückzugeben, während 29 Prozent eine Erhöhung der Investitionsausgaben vorschlugen.
Die Sorge um die mögliche KI-Blase ist ein zentrales Thema unter Investoren. Am Dienstag erlebten die globalen Aktienmärkte einen erneuten Ausverkauf, der vor allem durch die Bewertungen von KI-bezogenen Aktien ausgelöst wurde. Aktien von großen Technologieunternehmen wie Nvidia (Nvidia Aktie), Palantir und Microsoft (Microsoft Aktie), die im Zentrum des KI-Booms stehen, verzeichneten deutliche Verluste.
Laut der Umfrage der BofA nannten 45 Prozent der Fondsmanager eine KI-Blase als das größte Risiko für die Märkte. Im Vormonat waren es noch ein Drittel. 53 Prozent der Befragten gaben an, dass KI-Aktien bereits in einer Blase stecken – ein Rückgang gegenüber dem Rekordwert von 54 Prozent im Oktober. Gleichzeitig sind nun 63 Prozent der Fondsmanager der Meinung, dass die globalen Aktienmärkte derzeit überbewertet sind.
Trotz dieser Bedenken zeigen sich die meisten Fondsmanager nicht ganz pessimistisch. Die Mehrheit geht davon aus, dass der S&P 500 Ende 2026 im Bereich von 7.000 bis 7.500 Punkten liegen wird – ein Anstieg von 6 bis 14 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Dienstag.
Ein Blick auf internationale Märkte könnte sich als lohnend erweisen. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie für das kommende Jahr eine bessere Performance bei internationalen Aktien erwarten, während nur etwa jeder Fünfte diese Prognose für US-Aktien aufstellte.
Inmitten der Unsicherheit bezüglich der KI-Allokationen gaben die Fondsmanager an, dass ihre Allokationen in Gesundheits-, Basiskonsumgüter- und Bankaktien im November zugenommen haben, während die Investitionen in zyklische Konsumgüter, Telekommunikation, Industrie und Technologieaktien zurückgingen.
Die Allokation in Technologieaktien erreichte dabei ein Sechs-Monats-Tief, während die Allokation in globale Banken den höchsten Stand seit fast einem Jahr markierte.
Autor: sbh-Redaktion/neb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.