Novo Nordisk ist ein dänisches Pharmaunternehmen, das auf Diabetes- und Hormontherapien spezialisiert ist.
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Novo Nordisk: Deshalb ist die Aktie schon wieder im Rückwärtsgang!

Die Anteile des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk erwischen einen schwachen Wochenauftakt. Eine Verkaufsempfehlung und technische Schwäche belasten die Aktie.
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Novo Nordisk: Die neue Woche beginnt wie die alte aufgehört hat

Nach einer starken Erholung von August bis Mitte September hält die Verlustserie der Aktie von Novo Nordisk an. Kommt es am Montag nicht noch zu einem Intraday-Reversal stehen die Anteile am Handelsplatz in Kopenhagen vor ihrem siebten Verlusttag in Folge.

Gründe für den schwachen Wochenauftakt ist eine Verkaufsempfehlung sowie das inzwischen deutlich eingetrübte Chartbild. Legen sich die Käuferinnen und Käufer nicht bald ins Zeug, drohen die jüngste Erfolg zunichte gemacht zu werden.

Morgan Stanley senkt den Daumen, ernüchterndes Kursziel

Die US-Großbank Morgan Stanley hat sich am Montag negativ gegenüber der Aktie geäußert und ihre Bewertung von "Gleichgewichten" auf "Untergewichten" gesenkt. Das Kursziel wurde von 380 auf nun 300 Dänische Kronen (DKK; umgerechnet 40,19 Euro) reduziert. Das impliziert eine Downside von 12,3 Prozent.

Als Grund gab Analyst Thibault Boutherin, der laut des Vergleichsportals für Wall-Street-Analysten TipRanks als durchschnittlich zuverlässiger Experte gilt, eine geringe finanzielle Sichtbarkeit an. Angesichts des anhaltenden Gegenwindes für die GLP-1-Präparate des Unternehmens und die wachsende Konkurrenz rechnet er für das kommende Jahr mit einem deutlich niedrigeren Konzernwachstum.

Mehrheit der Expertinnen und Experten sieht Potenzial

Das Kursziel von Boutherin stellt das aktuell niedrigste Ziel für die Aktie dar. Im Mittel geben Analystinnen und Analysten den fairen Wert mit 444,10 DKK (59,50 Euro) an. Das signalisiert eine Upside von 29,8 Prozent. Bei insgesamt 20 Bewertungen ist die Aktie 11 Mal zum Kaufen und 8 Mal zum Halten empfohlen. Die einzige negative Einschätzung kommt nach dem Downgrade von Morgan Stanley.

Chartbild mit ausgeprägter technischer Schwäche

Die Herabstufung durch die US-Großbank ist jedoch nicht der einzige Belastungsfaktor. Auch das Chartbild hat sich bereits wieder deutlich verschlechtert. Bereits am Freitag hatte die 50-Tage-Linie unter Druck gestanden, am Montag fällt Novo Nordisk darunter und gibt damit ihr erstes prozyklisches Kaufsignal wieder auf.

Auch der bei 400 DKK (53,59 Euro) gilt somit als bestätigt, während sich die technischen Indikatoren weiter eintrüben. Der Relative-Stärke-Index (RSI) hat von überkauft in den Bereich ausgeprägter Schwäche gewechselt, während der Trendstärkeindikator MACD unter die Nulllinie fällt und damit eine Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends anzeigt. Noch bestehen zwar Konterchancen, aber die Bullen müssen sich beeilen, da ansonsten ein erneutes Anlaufen der Mehrjahrestiefs bei 300 DKK (40,19 Euro) droht.

Fazit: Derzeit drängt sich hier kein Einstieg auf

Auch die Bewertung ist nicht wirklich attraktiv. Laut der Daten von MarketScreener ist Novo Nordisk für das laufende Geschäftsjahr mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14,5 bewertet. Zu noch geringeren Vielfachen können Anlegerinnen und Anleger beispielsweise auch Anteile von Amgen und Merck erwerben, welche gegenwärtig die besseren Wachstumsaussichten aufweisen.

Ohne eine klar erkennbare Bodenbildung und verbesserte Geschäftsaussichten ist die Aktie der Dänen daher keinen Einstieg wert. Im Vergleich zu anderen Pharma- und Gesundheitswerten sind die Opportunitätskosten schlicht zu hoch, auch wenn die Wartezeit auf bessere Kurse mit einer Dividendenrendite von 3,1 Prozent konkurrenzfähig vergütet wird.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/Max Gross


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