Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat das erste Halbjahr einem starken Plus abgeschlossen. Dank eines intensiven Portfolioumbauprozesses, zu dem unter anderem die Übernahme von Buderus Edelstahl und der Teilausstieg beim Motorenhersteller Steyr gehörten, stieg der Umsatz um rund 20 Prozent auf mehr als 3,1 Milliarden Euro.
Nach den Zahlen am Dienstag kratzt die Aktie mit einem Plus von knapp 10 Prozent wieder an der Marke von 30 Euro. Vom Jahreshoch bei 49 Euro Mitte März sind die Papiere allerdings immer noch ein großes Stück entfernt.
Am vorvergangenen Freitag hatte die BaFin Alarm geschlagen. Es gebe "konkrete Anhaltspunkte dafür, dass Mutares gegen Rechnungslegungsvorschriften verstoßen hat". Die Aktie brach zeitweise um mehr als 20 Prozent ein, doch die Aktie konnte einen Großteil der Verluste wieder aufholen. Dennoch fiel die Aktie zum Anfang letzter Woche mit 27,05 Euro auf den niedrigsten Stand seit März.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sprang auf 598 Millionen Euro, nach nur 72 Millionen im Vorjahreszeitraum. Den Verlust aus dem Vorjahr konnte Mutares so in einen Nettogewinn von 289 Millionen Euro drehen.
Unterdessen läuft auch die Akquisitionmaschine von Mutares weiter. Die Münchner wollen die Kransparte des niederländischen Transportspezialisten Hyva übernehmen. Das Unternehmen macht etwa 100 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt 400 Mitarbeiter. Der Deal soll im vierten Quartal abgeschlossen werden.
In einer separaten Mitteilung ging das Unternehmen auf eine BaFin-Prüfung ein, die sich auf zwei Themen konzentriert: Angaben zu Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und den Umfang der Prognoseinformationen im Managementbericht. Mutares betont jedoch, dass die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens von der Prüfung nicht betroffen sind und das Ergebnis des ersten Halbjahres nicht beeinflusst wurde. Die BaFin-Prüfung soll voraussichtlich bis Ende Oktober 2025 abgeschlossen sein.
Autor: Ariva-Redaktion/ js
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