Eine Ingenieurin bei der Arbeit mit Computerchips. (Symbolbild)
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Micron & SK Hynix: Sind die beiden Speicher-Spezialisten die nächsten Aktie, die durch die Decke gehen?

Damit ChatGPT und die Konkurrenz langfristig nicht auf dem trockenen Sitzen, haben die Konzerne langfristige Lieferverträge für KI-Chips mit Nvidia, Broadcom und AMD geschlossen. Die Aktien von AMD & Co. sind danach kräftig in die Höhe geschossen. Die Citi ist jetzt überezuegt, dass sich dieses Spiel bei Speicherchips wiederholt. Die Aktien von Micron und SK Hynix könnten daher vor dem nächsten Schub stehen.
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Die globale Halbleiterindustrie wird von wenigen Giganten im Bereich des dynamischen Direktzugriffsspeichers (DRAM) dominiert. Neben dem südkoreanischen Marktführer Samsung sind Micron Technology (Micron Technology Aktie) (USA) und SK Hynix (Südkorea) die beiden wichtigsten Akteure.

Beide Unternehmen sind essenziell für die Lieferung der Speicherchips, die nicht nur in PCs und Smartphones, sondern vor allem in hochleistungsfähigen KI-Rechenzentren benötigt werden. Speziell der High Bandwidth Memory (HBM), eine extrem schnelle DRAM-Variante, ist für das Training und den Betrieb großer Sprachmodelle (LLMs) unverzichtbar.

SK Hynix hat sich hier eine besonders starke Position gesichert, gilt es doch als wichtiger Lieferant des HBM-Speichers, der in den hochbegehrten KI-Beschleunigern von Nvidia (Nvidia Aktie) zum Einsatz kommt. Micron hat zuletzt ebenfalls massiv in die HBM-Technologie investiert, um den Rückstand aufzuholen und ein wichtiger Player in diesem wachstumsstarken Nischenmarkt zu werden.

Die Investmentbank Citi hat nun ihre Erwartungen für den gesamten DRAM-Markt drastisch nach oben korrigiert. Der Analyst Christopher Danely ist in einer Mitteilung an die Kunden überzeugt, dass die Nachfrage nach DRAM durch Künstliche Intelligenz "beispiellos"werden könnte.

Danely zieht einen direkten Vergleich zur Entwicklung der KI-Chip-Zulieferer: "Wir glauben, dass DRAM der nächste Chip sein wird, der aufgrund seiner Bedeutung und Unterversorgung langfristige Verträge mit der KI-Nahrungskette erhält, ähnlich wie es bei NVDA, AMD und AVGO der Fall war." Diese langfristigen Verträge und die anhaltende Unterversorgung sollen Micron durch höhere und nachhaltige DRAM-Preise zugutekommen.

Danely erwartet, dass Micron seine Bruttomargen wieder auf den Höchststand von 60 Prozent steigern und der Spitzengewinn pro Aktie (EPS) auf über 23,00 US-Dollar steigen könnte – fast doppelt so viel wie der bisherige Höchststand von 12,26 US-Dollar pro Aktie. Basierend auf dieser optimistischen Prognose erhöhte der Analyst sein Kursziel für Micron von 200 auf 240 US-Dollar und bekräftigte die Kaufempfehlung. Auch seine Schätzungen für die Geschäftsjahre 2026, 2027 und 2028 hob er deutlich an. Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet er nun mit einem Umsatz von 62,5 Milliarden US-Dollar und einem EPS von 21,05 US-Dollar.

Fazit: Die Aussichten für die Speicher-Spezialisten Micron und SK Hynix sind dank der explosiven Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz überaus positiv. Beide Unternehmen sind strategisch in einem Markt positioniert, in dem die Nachfrage nach Hochleistungsspeicher (DRAM und HBM) das Angebot auf absehbare Zeit übertreffen dürfte.

Sollten sich die Prognosen der Citi bewahrheiten und langfristige Lieferverträge in der KI-Lieferkette zur Norm werden, stünden die Unternehmen vor einem nachhaltigen und profitablen Wachstumszyklus, der die Aktienkurse von ihren Rivalen aus der Chip-Produktion entkoppeln könnte.

Investoren, die von diesem Trend profitieren möchten, sollten die Aktien von Micron und SK Hynix genau beobachten. Angesichts der fundamental günstigen Bewertung im Verhältnis zu den erwarteten zukünftigen Gewinnen ergeben sich an schwachen Handelstagen attraktive Gelegenheiten zum Einstieg.

Redaktion Ariva/MW


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