- Die Pharmaindustrie erwartet 2025 mehr Produktion und Umsatz.
- Produktion wächst 2023 um 3,2 Prozent, Beschäftigung steigt.
- Rund ein Viertel der Exporte gehen in die USA.
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So erwartet der Verband Forschender Pharmaunternehmen (VFA), dass die Produktion dieses Jahr um 3,2 Prozent zunimmt, während die Herstellung in der deutschen Industrie insgesamt um 1,7 Prozent sinke. Zugleich sollen die Pharma-Investitionen um 2,7 Prozent wachsen und der Umsatz um 3,4 Prozent. In der Folge steige die Beschäftigung in Deutschland leicht.
Grund für das Wachstum ist auch der Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump, der schon im Frühjahr mit Pharmazöllen drohte. In der Folge brachten Pharmakonzerne noch schnell so viele Medikamente wie möglich über den Atlantik; Produktion und Exporte stiegen sprunghaft.
Der Effekt wirke immer noch nach, so der VFA. "Die jüngst hohen Ausfuhren in andere Länder zeigen, dass nun zunächst in die USA umgelenkte Lieferungen in die ursprünglichen Empfängerländer nachgeholt werden." Daher dürften Produktion und Umsätze im Jahresverlauf erhöht bleiben, für 2026 erwarte man geringere Werte. Dann soll der Pharma-Umsatz leicht sinken (-0,7 Prozent).
Trumps Drohungen verunsichern
Für die deutsche Pharmabranche sind die USA ein unverzichtbarer Absatzmarkt, rund ein Viertel der Exporte gehen dorthin. Zuletzt hatte Trump mit Pharmazöllen von 100 Prozent auf Markenarzneien und patentierte Medikamente vom 1. Oktober an gedroht. Kurz vor der angepeilten Einführung hieß es aus US-Regierungskreisen, dass die EU davon verschont bliebe. Auf Arznei-Importe aus der EU soll demnach eine Zollobergrenze von 15 Prozent gelten.
Allerdings macht die Trump-Regierung Druck auf die Pharmabranche, um gegen hohe Arzneipreise in den USA vorzugehen. Konzerne wie Roche
Pharmaunternehmen dürften aber weiter in Deutschland investieren, glaubt der VFA. "Auch wenn Investitionen in Deutschland zugunsten der USA zumindest teilweise zurückgestellt werden, dürften die Investitionen der Pharmaindustrie hierzulande weiter steigen."/als/DP/he
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