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Gewerkschaft will Stahlwerk und Mercedes-Werk erhalten

EISENHÜTTENSTADT/LUDWIGSFELDE (dpa-AFX) - Die IG Metall hofft auf den Erhalt des Stahlwerks von ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie) in Eisenhüttenstadt. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass dieses Werk Bestand hat. Es gibt viele gute Gründe dafür", sagte der Bezirksleiter der Gewerkschaft für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Jan Otto, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). "Es gibt auch viele Ideen dafür." Die Zahl von rund 2.700 Beschäftigten ist nach Ansicht der IG Metall ein Vorteil.

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"Wir müssen nicht 20.000 Beschäftigte in Beschäftigung halten, sondern wie ich finde eine überschaubare Zahl, die für Eisenhüttenstadt aber verdammt wichtig ist an der Stelle", sagte Otto. "Von daher glaube ich, dass hier die letzte Messe noch nicht gesungen ist." Im Juni wurde bekannt, dass ArcelorMittal Europe Pläne nicht weiter verfolgt, die Stahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt auf klimaneutrale Produktion umzustellen.

Gewerkschaft setzt auf Zukunft für Mercedes-Werk

Der Bezirksleiter der IG Metall zeigte sich ebenfalls zuversichtlich für das Mercedes-Werk in Ludwigsfelde. "Ich glaube, dass da was geht", sagte Otto. "Wir werden auch dafür jetzt die Gespräche mit dem Vorstand von Mercedes-Benz beginnen. (...) Wenn wir nächstes Jahr wieder sprechen, dann haben wir zumindest schon mal eine Grundlösung, die bedeutet, es wird auch nach 2030 weitergehen."

In dem Werk wird der Transporter Sprinter produziert. Mercedes-Benz hat mit Blick auf die Sprinter-Produktion in Brandenburg nach eigenen Angaben derzeit keine Pläne, das Werk Ludwigsfelde zu schließen. Es herrscht aber teils Unsicherheit bei Gewerkschaft und Landesregierung. Mercedes will die Kosten der Transporter-Produktion senken. In Ludwigsfelde ist inzwischen eine Anlauf-Fabrik - für Prototypen oder Produktideen - für die Elektro-Plattform Van Electric Architecture etabliert worden./vr/DP/he

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