Julia Klöckner (CDU), während der Regierungsbefragung des Bundestages (13. Januar 2021)
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ROUNDUP: Klöckner & Co peilt im zweiten Quartal mehr Ergebnis an - Kursminus

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Höhere Stahlpreise insbesondere in den USA stimmen den Stahlhändler Klöckner & Co (Klöco) zuversichtlich für das laufende zweite Quartal. Vorstandschef Guido Kerkhoff rechnet mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 60 bis 90 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vor- und dem Vorjahresquartal. In den ersten drei Monaten schnitt Klöco wie erwartet ab, das operative Ergebnis landete mit 42 Millionen Euro wie avisiert auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Anleger nahmen nach dem zuletzt guten Lauf der Aktie Gewinne mit.

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Klöckner & Co SE 6,07 € Klöckner & Co SE Chart +0,66%
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Das Papier fiel am Ende des Kleinwerteindex SDax zwischenzeitlich um 5,5 Prozent auf 6,56 Euro, konnte dann die Verluste leicht aufholen. Bis dato stehen in diesem Jahr aber immer noch rund 50 Prozent Plus zu Buche. Sowohl die Resultate aus dem ersten als auch die Aussichten fürs zweite Quartal seien wie erwartet, schrieb Analyst Thomas Schulte-Vorwick von der Bank Metzler. Die Ziele für das Jahr 2030 nannte der Experte "ambitioniert." Die Analysten der DZ Bank sprachen allerdings von einem gemischten Zahlenbild des Quartalsberichts.

Der Umsatz von Klöco lag im ersten Quartal bei gestiegenem Absatz mit 1,7 Milliarden Euro preisbedingt leicht niedriger als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen weiter rote Zahlen, der Verlust verringerte sich von 32 Millionen Euro ein Jahr zuvor auf nun 28 Millionen Euro.

Bis zum Jahr 2030 will Klöco deutlich profitabler werden und dann ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielen. Laut Metzler-Fachmann Schulte-Vorwick lag dieses historisch bisher eher bei um die 250 Millionen Euro. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll 2030 nach Vorstellungen von Kerkhoff bei mindestens 10 Prozent liegen.

Klöco will sich strategisch stärker auf Services und die Metallverarbeitung konzentrieren und so auch unabhängiger von den Stahlpreisschwankungen werden. In Europa und Nordamerika wolle das Unternehmen zum führenden Unternehmen bei Dienstleistungen und Verarbeitung von Metallen werden./men/nas/stk

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