Lkws auf der Autobahn (Symbolbild).
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dpa-AFX  | 
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ROUNDUP: Nutzfahrzeugzulieferer Jost in Amerika unter Druck - Prognose bestätigt

NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke kämpft weiter mit einem schwierigen Branchenumfeld. Zwar stieg der berichtete Konzernumsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 373,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte. Doch das lag hauptsächlich an der Übernahme des Hydraulik-Spezialisten Hyva. Bereinigt um Übernahme- sowie Wechselkurseffekte sackte der Umsatz um 9 Prozent ab. Das Marktumfeld im Transport und der Landwirtschaft sei weiterhin herausfordernd, insbesondere in Nordamerika. Die Aktie legte mit der bestätigten Unternehmensprognose zu.

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Jost Werke SE 52,10 € Jost Werke SE Chart -0,76%
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Das Papier zog am Vormittag in der Spitzengruppe des Kleinwerteindex SDax um rund 2,4 Prozent auf 55,90 Euro an. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs gut ein Fünftel zugelegt, trotz des zwischenzeitlichen Abrutschens infolge der allgemeinen Börsenschwäche rund um die US-Zollpolitik.

Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 3,2 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Die entsprechende Marge gab um zwei Prozentpunkte auf 9,6 Prozent nach. Analysten hatten wegen der Hyva-Übernahme einen noch deftigeren Rückgang befürchtet. Der Gewinn unterm Strich fiel vor allem wegen Sonderkosten für den Zukauf von 20 auf 13,1 Millionen Euro.

Mit den Zollkapriolen von US-Präsident Donald Trump hat sich vor allem bei Spediteuren in den USA eine Kaufzurückhaltung breitgemacht, weil sie nicht verlässlich abschätzen können, wie sich die Transportmärkte in der weltgrößten Volkswirtschaft künftig entwickeln. Beim Schwerlast-Weltmarktführer Daimler (Daimler Aktie) Truck brachen die Bestellungen für neue Fahrzeuge in Nordamerika im ersten Quartal um fast 30 Prozent ein.

Bei Jost wäre der Umsatz in den ersten drei Monaten in der Region Amerika aus eigener Kraft um fast 16 Prozent gesunken. Das Ersatzteilgeschäft sei aber gut verlaufen, hieß es.

Jost fertigt unter anderem Achsen, Lenksysteme, Kupplungen und Stützen für Lkw-Anhänger und -Auflieger sowie Frontlader für Traktoren in der Landwirtschaft. Das Unternehmen will dieses Jahr den Umsatz um 50 bis 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,07 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) dürfte von 113 Millionen Euro im Vorjahr um 25 bis 30 Prozent wachsen./men/mne/stk

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