Dollarscheine in der Erde (Symbolbild).
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Noch mehr gefällig? Diese drei Unternehmen haben ihre Dividende jetzt kräftig angehoben!

Die Ertragslage vieler Unternehmen ist weiterhin gut. Das hat jetzt Atmos Energy, Roper Technologies und Iron Mountain zu zweistelligen Dividendenerhöhungen veranlasst!
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Atmos Energy Corp 170,95 $ Atmos Energy Corp Chart 0,00%
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Iron Mountain Inc 85,03 $ Iron Mountain Inc Chart 0,00%
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Roper Technologies Inc 444,78 $ Roper Technologies Inc Chart 0,00%
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Aller Bedenken zum Trotz: Die Unternehmensgewinne sprudeln weiter!

Unbeirrt von den anhaltenden Diskussionen um ein nachlassendes Wirtschaftswachstum in den USA, das vorwiegend von KI-Infrastrukturinvestitionen über der Rezessionsschwelle gehalten wird, und hohen Bewertungen am Aktienmarkt ist die Ertragslage vieler Unternehmen weiterhin sehr stark.

Laut FactSet haben in der laufenden Berichtssaison 82 Prozent aller im US-Gesamtmarktindex S&P 500 notierten Unternehmen die Erwartungen der Analystinnen und Analysten übertroffen. Dabei verzeichneten sie gegenüber dem Vorjahresquartal ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 13,1 Prozent.

Diese drei Konzerne haben ihre Dividenden jetzt zweistellig angehoben

Die unverändert sprudelnden Gewinne versetzen viele Konzerne in die Lage, ihre Ausschüttungen anzuheben und Anlegerinnen und Anleger so stärker an den Unternehmensgewinnen zu beteiligen. Besonders großzügig zeigten sich mit zweistelligen Wachstumsraten zuletzt Roper Technologies, Iron Mountain und Atmos Energy.

Der Software- und Mischkonzern Roper Technologies hat seine Dividende in der vergangenen Woche um 10,3 Prozent angehoben. Zukünftig zahlt das Unternehmen, das rund die 55 Prozent seiner Erlöse mit Software-Anwendungen und den Rest mit der Herstellung von Messtechnik und Pumpen erzielt, eine Quartalsdividende von 0,91 US-Dollar anstatt wie bisher 0,825 US-Dollar. Für einen Kurs von etwa 455 US-Dollar ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 0,8 Prozent.

Doch davon sollten sich potenzielle Investoren nicht beirren lassen: Das Unternehmen ist ein Dividendenaristokrat und zahlt bereits seit 31 Jahren eine ununterbrochen wachsende Dividende mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate (CAGR) von 17,8 Prozent. Das belohnt Geduld: Wer bereits vor 10 Jahren eingestiegen ist, erzielt eine Einstiegsrendite (YOC) von 1,9 Prozent. Anlegerinnen und Anleger, die bereits seit 30 Jahren an Bord sind, bringen es auf eine gewaltige Einstiegsrendite von 37,6 Prozent.

Mit einem Minus von etwa 12 Prozent in diesem Jahr gehört Roper Technologies aktuell zu den Underperformern. Dadurch ist die Bewertung aber wieder attraktiv geworden. Das für 2026 geschätzte KGV liegt bei 21,1 und damit deutlich unter dem Fünf-Jahres-Mittel von 29,4.  Zwar bestehen gegenüber dem Branchendurchschnitt oft Aufschläge, dafür liegt das Kurs-Buch-Verhältnis mit 2,44 aber um fast die Hälfte niedriger als bei der Vergleichsgruppe.

Charttechnisch zeichnet sich im Bereich von 445 US-Dollar eine kurzfristige Bodenbildung sowie eine bereits beginnende Gegenbewegung ab, die rasch die bei 515 US-Dollar noch offene Kurslücke schließen könnte.

Geringfügig weniger großzügig erwies sich der Storage-REIT Iron Mountain. Hier wurde die Dividende von 0,785 US-Dollar um 10,1 Prozent auf 0,864 US-Dollar angehoben. Der Immobilieninvestitionsfonds besetzt mit Lagern für Dokumente eine ganz besondere Nische. Trotz der Digitalisierung sind sowohl Unternehmen als auch öffentliche Einrichtungen gesetzlich verpflichtet, wichtige Dokumente in Papierform zu archivieren. Hierfür vermietet das Unternehmen die geeigneten Immobilien. Außerdem hat Iron Mountain (Iron Mountain Aktie) verstärkt einen Fuß auch in das Geschäft mit Datenzentren gestellt.

Gegenwärtig bietet die Aktie eine Dividendenrendite von etwa 3,5 Prozent. Nach drei Nullrunden zwischen 2019 und 2022 legt die Ausschüttung erst seit zwei Jahren wieder konstant zu. Seit ihrer Einsetzung im Jahr 2010 ist die Dividende mit einer CAGR von 15,2 Prozent gewachsen. Auch hier haben sich also vor allem langfristige Engagements ausgezahlt. Wer damals investiert hat, kommt jetzt auf eine YOC (YOC Aktie) von 42 Prozent.

Die Aktie ist in den vergangen fünf Jahren für einen REIT hervorragend gelaufen. Die Kursgewinne beliefen sich zeitweise auf mehr als 300 Prozent. Gegenwärtig beträgt das Plus etwa 285 Prozent. Dadurch ist aber auch die Bewertung enorm gestiegen: Für das laufende Geschäftsjahr steht ein ungewöhnlich hohes Kurs-FFO-Verhältnis von 27,7 zu Buche. Zum Vergleich: Der Branchendurchschnitt liegt bei 15,4 auf bereinigter und bei 13,3 auf nominaler Basis. Damit könnte die Aktie vor einer Bewertungskorrektur um die Hälfte stehen. Der Chart deutet eine Korrekturbewegung bereits an.

Besonders großen Grund zur Freude hatten zuletzt die Anlegerinnen und Anleger von Atmos Energy. Der US-Gasversorger hat seine Ausschüttung gleich um 14,9 Prozent angehoben. Künftig bietet das Unternehmen, das bereits seit 40 Jahren eine ununterbrochen steigende Dividende zahlt, seinen Investoren eine Dividendenrendite von 2,3 Prozent. Um durchschnittlich 6,4 Prozent ist die Ausschüttung in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. Auch hier hat es sich gelohnt, langfristig am Ball (Ball Aktie) zu bleiben.

Auch die Kursgewinne sind in diesem Jahr nicht zu kurz gekommen. Die Aktie notiert gegenüber dem Jahreswechsel mit einem Aufschlag von 27,7 Prozent. Der Grund hierfür sind die steigenden Energiekosten in den USA aufgrund des enormen Energiehungers von Rechenzentren. Außerdem ist der Preis für Erdgas vor allem in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Am Henry Hub kletterte der Preis pro BTU von 2,71 auf 4,58 US-Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 69 Prozent.

Je nach Bewertungskennziffern handelt die Aktie gegenwärtig zwischen 3 und 15 Prozent über ihrem historischen Durchschnitt. Das deutet auf eine leichte Überbewertung hin. Sollten die Gaspreise aber anhaltend hoch bleiben, dürfte sich das rasch relativeren. Außerdem gilt: Allzeithochs sind starke technische Kaufsignale! Daher könnte hier neben der Dividende auch der Kurs weiter steigen.

Fazit: Dividendenwachstum sollte langfristig nicht unterschätzt werden!

Die noch immer stark steigenden Unternehmensgewinne geben viele Konzerne in Form von Dividendenerhöhungen an ihre Anlegerinnen und Anleger weiter. Mit zweistelligen Wachstumsraten erfreuten zuletzt vor allem Roper Technologies, Iron Mountain und Atmos Energy ihre Investoren.

Dabei zeigt sich: Oft macht sich bei ertragsstarken Unternehmen ein langfristiges Investment bezahlt. Nach einigen Jahren und Jahrzehnten können hier Einstiegsrenditen im hohen zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Anlegerinnen und Anleger sollten bei ihrer Aktienauswahl daher nicht allein auf die gegenwärtige Rendite, sondern auch die Wachstumshistorie schauen. So können gleichzeitig oft sogenannte Dividendenfallen vermieden werden.

Die bieten zwar bereits zum Einstieg hohe Ausschüttungen, treten oft aber auf der Stelle – auch mit Blick auf den Kurs, was häufig zu einer deutlichen Underperformance gegenüber Dividendenwachstumswerten führt.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/Max Gross


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