Eine Einsatzkraft der deutschen Polizei (Symbolbild).
Quelle: - ©pixabay.com:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 636

Wadephul zurückhaltend zu Festnahme eines Ukrainers wegen Nord-Stream

TALLINN (dpa-AFX) - Außenminister Johann Wadephul äußert sich zurückhaltend zu möglichen Konsequenzen der Festnahme eines ukrainischen mutmaßlichen Drahtziehers der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee. "In einem Rechtsstaat müssen wir abwarten, was das Ergebnis dieser Ermittlungen ist", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem estnischen Kollegen Margus Tsahkna in der Hauptstadt Tallinn. Er antwortete auf die Frage eines Journalisten, was es für das Verhältnis zu Kiew bedeute, wenn sich herausstelle, dass die Ukraine hinter der Sabotage stecke.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
Gazprom ADR -   Gazprom ADR Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:

"Wenn das Ergebnis vorliegt, dann kann ich es bewerten und daraus gegebenenfalls auch politische Schlüsse ziehen", sagte Wadephul. Er vertraue "voll darauf, dass hier rechtsstaatliche Verfahren stattfinden".

Tsahkna sagte, Estlands Regierung habe immer gesagt, dass Gaspipelines von Russland nicht im Interesse der Sicherheit Europas seien. "Die wirtschaftliche Abhängigkeit Europas, die Energieabhängigkeit ist ein großes Problem. Wir müssen die Energieimporte aus Russland beenden", forderte der Este.

Italien: Entscheidung über Auslieferung kommende Woche

Die italienische Justiz will kommende Woche über die Auslieferung des in der vergangenen Woche während eines Urlaubs bei Rimini verhafteten 49 Jahre alten Serhij K. nach Deutschland entscheiden. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Ukrainer gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor. Deshalb soll er in Deutschland vor Gericht gestellt werden.

Nach Erkenntnissen der deutschen Behörden gehörte der Ukrainer zu einer Gruppe, die im September 2022 nahe der Ostseeinsel Bornholm Sprengsätze an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 platzierte.

Bei einem Haftprüfungstermin hatte der Mann die Vorwürfe zurückgewiesen. Er behauptete, in der Zeit der Anschläge auf die Pipelines im September 2022 in der Ukraine gewesen zu sein. Zugleich wehrte er sich dagegen, nach Deutschland überstellt zu werden./bk/awe/DP/stw

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend