- Evotec-Aktie fiel seit Jahresbeginn um 14,9 Prozent.
- Die Aktie erreicht ein Jahreshoch von 7,15 Euro.
- Evotec erhält eine Meilensteinzahlung von 25 Millionen USD.
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Evotec-Aktie: Es war in diesem Jahr auch schon deutlich schlimmer!
Für die weiter auf einen Turnaround sowohl der Geschäfte als auch der Aktie hoffenden Anlegerinnen und Anleger von Evotec gab es in diesem Börsenjahr noch nicht viel zu holen. Mit einem Minus von 14,9 Prozent seit dem Jahresauftakt ist der angeschlagene Wirkstoffforscher ein klarer Underperformer.
Angesichts eines Jahrestiefs von 5,06 Euro standen die Zeichen aber schon deutlich schlechter. Die Aktie profitierte demgegenüber von einer Erholung, welche am Freitag erstmals seit fast 3 Monaten für einen Kurs oberhalb von 7 Euro sorgte.
Unternehmen erhält neue Meilensteinzahlung
Diese Position dürfte Evotec zum Wochenauftakt ausbauen. Schon im vorbörslichen Handel legten die Anteile um rund 2,5 Prozent auf bis zu 7,15 Euro zu. Der Grund hierfür war eine am Morgen veröffentlichte Unternehmensmitteilung.
Gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner Bristol-Myers Squibb ist den Hamburgern ein Forschungserfolg gelungen, wofür Evotec eine Meilensteinzahlung in Höhe von 25 Millionen US-Dollar erhalten wird.
Wie der Konzern berichtet, ist es zu "wissenschaftlichen Fortschritten innerhalb der strategischen Neurologie-Partnerschaft" gekommen. Die Zusammenarbeit besteht seit 2016 und hat sich die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zur Aufgabe gemacht.

Aktie springt über Widerstandszone, liefert Kaufsignal
Meilensteinzahlungen, wie die am Montag bekannt gegebene, sorgen angesichts der fehlenden Profitabilität für finanzielle Entlastung. Die langfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich zuletzt auf 462 Millionen Euro. Insofern ist die Erleichterung der Investoren und das Kursplus nachvollziehbar.
Für die Aktie könnte der Wochenauftakt damit zu einem entscheidenden Wendepunkt werden, denn im Bereich von 7 Euro liegen gleich mehrere charttechnische Widerstände.
Zum einen befindet sich hier die langfristige Trends anzeigende 200-Tage-Linie, die damit erstmals seit Anfang August nachhaltig überwunden werden könnte. Außerdem verläuft hier neben einem Horizontalwiderstand auch die Abwärtstrendlinie der vergangenen 11 Monate. Der Sprung deutlich über diese Widerstandszone sorgt also für ein technisches Kaufsignal, das durch den Anstieg der technischen Indikatoren unterstützt wird.
Fazit: Die Probleme bleiben, aber die Erholung könnte trotzdem anhalten
Die Probleme des Unternehmens sind damit freilich noch nicht gelöst. Angesichts der im Vergleich zur Verschuldung fehlenden Gewinne ist die neue Meilensteinzahlung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Für substanzielle Verbesserungen der Finanzlage muss Evotec entweder wieder nachhaltig profitabel werden oder sich für viele weitere Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen qualifizieren.
In einem insgesamt konstruktiven Gesamtmarktumfeld, das von der Vorfreude auf weitere Zinssenkungen sowie der Annäherung zwischen China und den USA profitiert, könnte sich der technische Trend mittelfristig jedoch durchsetzen und die Aktie in Richtung 8 Euro und darüber hinaus marschieren. Wer investiert ist, hält an seinen Anteilen fest!
Autor: Max Gross, Ariva Redaktion
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