- EOS erhielt einen Auftrag von Hanwha Defence Australia.
- 129 Schützenpanzer AS21 Redback sollen ausgeliefert werden.
- Die EOS-Aktie fiel um 4,24 Prozent auf 8,59 AUD.
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Den Auftrag hat Hanwha Defence Australia vergeben, der Hauptauftragnehmer im Rahmen des milliardenschweren Programms LAND 400 Phase 3. Insgesamt sollen 129 Schützenpanzer des Typs AS21 Redback an die Truppe ausgeliefert werden. EOS liefert dafür eine weiterentwickelte Version seines R400-Systems inklusive Ersatzteilen, Training und Dokumentation.
Das R400 ist ein weniger als 400 Kilogramm schweres, ferngesteuertes Waffensystem mit einem Kaliber von 30 mm, das Ziele bis zu einer Entfernung von zwei Kilometern präzise bekämpft. Es kombiniert hohe Feuerkraft mit Flexibilität, unterstützt mehrere Waffenarten und bleibt dank Stabilisierung auch bei Bewegung treffsicher. Neben gepanzerten Fahrzeugen eignet es sich besonders zur Abwehr von Drohnen und kleinen UAS. Es ist bereits bei verschiedenen Armeen weltweit im Einsatz.
Weltweit wurden bereits über 2.500 RWS-Systeme verkauft, davon mehr als 700 an die australische Armee. Die Technologie gilt als robust und kampferprobt und kommt unter anderem bei Streitkräften in Nordamerika, Europa und Asien zum Einsatz.
EOS-Chef Andreas Schwer bezeichnete den Zuschlag als Meilenstein. Die Zusammenarbeit mit Hanwha Defence sei nicht nur militärisch von strategischer Bedeutung, sondern stärke auch die technologische Souveränität Australiens.
Mit dem Milliardenprojekt LAND 400 treibt die australische Regierung die Modernisierung ihrer Streitkräfte voran. EOS positioniert sich dabei als Schlüsselspieler im Bereich der Hochtechnologie für Waffensysteme und unterstreicht gleichzeitig, wie stark Verteidigungsaufträge die nationale Wirtschaft ankurbeln können.
Die EOS-Aktie verlor an der Börse Sydney zuletzt 4,24 Prozent und fiel auf 8,59 australische Dollar (Dollarkurs). Händler führen dies vor allem auf Gewinnmitnahmen zurück. In den vergangenen Wochen hatte die Aktie noch von Großaufträgen und positiven Branchenaussichten profitiert. Zuletzt ging es jedoch nach unten. Innerhalb von fünf Tagen verzeichnete die Aktie einen Wertverlust von fast 16 Prozent. Mit einem Zuwachs von rund 556 Prozent seit Jahresbeginn zählt die Aktie jedoch zu den stärksten Performern des Jahres.
Autor: sbh-Redaktion/FH
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