Die aus dem Amt geschiedene Ampel-Bundesregierung hatte das Ziel ausgegeben, Ende 2025 bei mindestens 50 Prozent zu liegen - diese Vorgabe wurde schon jetzt erreicht. Glasfaser gilt als die beste Technologie, um den steigenden Bedarf an Datenmassen zu decken. Fernsehkabel sind in der Datenübertragung zwar ebenfalls recht schnell, sie sind aber schwankungsanfällig. Internet über Telefonleitungen (VDSL) ist ein Auslaufmodell mit relativ niedrigem Übertragungstempo.
Altes Ziel für 2030 wird wohl verfehlt
Die alte Bundesregierung hatte das Ziel ausgegeben, eine flächendeckende Versorgung im Jahr 2030 zu erreichen - das wurde als 100-Prozent-Abdeckung verstanden. Dieses Ziel wird der Breko-Marktanalyse zufolge verfehlt, der Glasfaser-Anteil wird dann voraussichtlich bei 82 bis 92 Prozent liegen. "Die letzten Meter sind die schwierigsten und teuersten", sagt Branchenfachmann Böcker. "Da ist punktuell eine Förderung sinnvoll, um den flächendeckenden Ausbau sicherzustellen."
Die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD hat sich zwar zum Ziel des flächendeckenden Glasfaser-Ausbaus bekannt, in ihrem Koalitionsvertrag dafür aber keine Jahreszahl als Frist genannt. Bei den Werten geht es um das sogenannte Homes Passed - das heißt, dass Glasfaser mindestens in der Straße vor dem Haus liegt.
Bei einem Teil davon enden die Kabel dort, etwa weil die Hauseigentümer bislang keine Verlegung bis in ihr Gebäude möchten. Bei gut einem Viertel der Wohnungen, Firmen und Behörden geht die Glasfaser bis zum Gebäude ("Homes Connected", 27,3 Prozent), Tendenz steigend. Der Breko fordert von der Politik Investitionsanreize und Planungssicherheit ein, damit die Glasfaser-Unternehmen Rückenwind bekommen./wdw/DP/jha
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