Mit umgerechnet gut 180 Milliarden Euro schnellte der Nettogewinn der US-Top-Ten binnen Jahresfrist in Summe um fast ein Viertel (24 Prozent) nach oben und lag nur knapp unter dem Rekordwert des Jahres 2021 mit seinerzeit fast 184 Milliarden Euro. Spitzenreiter mit weitem Abstand: JPMorgan
Dagegen verdienten die zehn nach Bilanzsumme größten Banken in Europa, zu denen als einziges deutsches Institut die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie)
Erfolgsrezepte der US-Banken
Insbesondere eine steigende Zahl von Börsengängen sowie mehr Mandate bei Übernahmen und Fusionen trugen der EY-Analyse zufolge zum Wachstum in den USA bei. Zudem profitierten US-Banken von steigenden Zinseinkünften sowie höheren Einnahmen in der Vermögensverwaltung. Die Ertragsstärke der US-Banken verwundere daher nicht, bilanzierte EY-Partner Ralf Eckert.
Auch in Sachen Profitabilität ging die Schere wieder weiter auseinander: Nachdem die europäischen Großbanken 2023 erstmals in einem Gesamtjahr mit der US-Konkurrenz gleichziehen konnten, steht für 2024 eine Eigenkapitalrendite (Return on Equity/RoE) von 12,2 Prozent in den USA ein Wert von 9 Prozent in Europa gegenüber. Die Eigenkapitalrendite setzt den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital und zeigt somit, wie effizient ein Unternehmen dieses Geld eingesetzt hat.
Herausforderndes Jahr 2025
Die Aussichten sind jedoch auf beiden Seiten des Atlantiks durchwachsen, wie EY-Partner Eckert betont: "Vor dem Hintergrund der volatilen und angespannten geopolitischen Situation rechnen wir mit einem herausfordernden Jahr für den Bankensektor sowohl in Europa als auch den USA."/ben/DP/zb
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