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Citi setzt auf Stablecoins: US-Bank investiert in Krypto-Zahlungsfirma BVNK

Citi investiert in das Stablecoin-Startup BVNK und zeigt, dass die Wall Street zunehmend auf digitale Währungen und Zahlungen setzt.
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Citigroup, einer der größten Finanzkonzerne der Welt, hat eine strategische Beteiligung an dem britischen Fintech-Unternehmen BVNK bekannt gegeben. Das Startup, das auf Zahlungsinfrastruktur für Stablecoins spezialisiert ist, bestätigte die Investition gegenüber CNBC. Der Schritt signalisiert eine wachsende Bereitschaft der Wall Street, sich stärker im Bereich digitaler Vermögenswerte zu engagieren.

Citi Ventures investiert in Stablecoin-Infrastruktur

Die Investition erfolgte über Citi Ventures, den Venture-Arm der Citigroup (Citigroup Aktie). Über die Höhe der Beteiligung und die aktuelle Bewertung von BVNK schweigt das Unternehmen. Doch laut Mitgründer Chris Harmse liegt die Bewertung inzwischen über den 750 Millionen US-Dollar, die beim letzten öffentlichen Finanzierungszyklus kommuniziert wurden.

BVNK betreibt eine Technologieplattform, die als globale Zahlungsinfrastruktur für Stablecoins dient. Sie ermöglicht Unternehmen, nahtlos zwischen Fiat-Währungen und digitalen Assets wie USDC oder Tether (USDT) zu wechseln. Diese Form von digitalen Währungen ist durch reale Vermögenswerte wie Staatsanleihen oder Bargeldreserven gedeckt und an Fiat-Währungen – meist den US-Dollar – gekoppelt.

Stablecoins als neues Rückgrat für globale Zahlungen

Ursprünglich wurden Stablecoins vor allem genutzt, um den Handel mit Kryptowährungen zu vereinfachen. Heute sehen Banken und Finanzdienstleister sie zunehmend als effizientes Instrument für internationale Transaktionen.

Laut Visa (Visa Aktie) wurden in den vergangenen zwölf Monaten Stablecoin-Transaktionen im Wert von rund 9 Billionen US-Dollar abgewickelt. Das Gesamtvolumen aller im Umlauf befindlichen Stablecoins liegt laut CoinMarketCap inzwischen bei über 300 Milliarden US-Dollar.

BVNK wächst rasant in den USA – Rückenwind durch den GENIUS Act

BVNK verzeichnet derzeit starkes Wachstum, insbesondere auf dem US-Markt, der sich laut Harmse in den letzten 12 bis 18 Monaten zum wichtigsten Absatzgebiet entwickelt hat. Ein Grund dafür ist die zunehmende regulatorische Klarheit in den Vereinigten Staaten.

Mit dem Anfang des Jahres verabschiedeten GENIUS Act hat Washington ein Regelwerk geschaffen, das den Stablecoin-Markt erstmals umfassend reguliert. Harmse sieht darin einen entscheidenden Wendepunkt:

"Mit dem GENIUS Act und der neuen regulatorischen Klarheit erleben wir eine wahre Explosion der Nachfrage nach Stablecoin-Infrastruktur", sagte Harmse im Interview mit CNBC.

BVNK plant, seine Technologie verstärkt an digitale Banken, Neobanken und internationale Unternehmen zu verkaufen, die ihre Lieferanten oder Partner über Stablecoins bezahlen wollen.

Citi stärkt ihr Krypto-Engagement

Obwohl Harmse keine Details zur Zusammenarbeit mit Citi nennen wollte, betonte er, dass die Großbank ihre grenzüberschreitenden Zahlungsdienste massiv ausbaut.

"US-Banken in der Größenordnung von Citi investieren zunehmend in führende Unternehmen des Stablecoin-Sektors, um an der Spitze dieser technologischen Revolution im Zahlungsverkehr zu stehen", so Harmse.

Citi-CEO Jane Fraser hatte bereits im Juni angekündigt, das Institut prüfe die Einführung eines eigenen Stablecoins sowie den Ausbau von Verwahrdienstleistungen für digitale Vermögenswerte.

Wettbewerb im Milliardenmarkt

BVNK befindet sich in einem zunehmend umkämpften Umfeld. Neben neuen Playern wie Alchemy Pay und TripleA drängen auch etablierte Akteure wie Ripple auf den Markt für digitale grenzüberschreitende Zahlungen. Das Unternehmen, das unter anderem von Coinbase und Tiger Global unterstützt wird, hat laut Harmse "phasenweise Profitabilität erreicht" und rechnet damit, ab dem kommenden Jahr dauerhaft schwarze Zahlen zu schreiben.

Citi ist nicht die einzige US-Großbank, die den Schritt wagt. JPMorgan Chase startete dieses Jahr mit JPMD einen eigenen tokenisierten Zahlungsmechanismus, der Stablecoins ähnelt. Außerdem erlaubt die Bank ihren Kunden seit Kurzem den direkten Kauf von Bitcoin.

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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