- Hans-Joachim Watzke kandidiert für das Präsidentenamt.
- Reinhold Lunow tritt nicht mehr für das Amt an.
- Die Mitglieder haben gegen die Vertragsverlängerung gestimmt.
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"Ich habe in den letzten sechs Monaten einiges erlebt, was ich vorher in 20 Jahren nicht erlebt habe. Dinge, die mich schon sehr belastet haben, auch persönlich", sagte der BVB-Chef, der überrascht davon war, dass Lunow zunächst doch noch einmal kandidieren wollte. Einen Machtkampf um das Amt wollte er aber nicht zulassen. Watzke erklärte, dass man sich wieder angenähert habe. "Reinhold und ich haben miteinander gesprochen und sind dabei, unser Verhältnis wieder zu normalisieren. Ein Verhältnis, das über viele, viele Jahre sehr gut war", sagte Watzke, für den das Präsidentenamt ein "Lebenstraum" ist.
Keine Gegenstimme beim Rheinmetall-Deal
Bei den unterschiedlichen Interessenlagen ging es wohl auch um den umstrittenen Vertrag mit Sponsor Rheinmetall (Rheinmetall Aktie). Watzke verteidigte die Entscheidung, die kein Alleingang war. "Sobald es eine Gegenstimme in einem Gremium gegeben hätte, hätten wir es nicht gemacht", erklärte der BVB-Geschäftsführer. Verärgert war er über die Situation danach. "Ich habe die Verträge unterschrieben und nachdem die Tinte trocken war, gab es dann auf einmal Verantwortungsträger, die sich davon distanziert haben", erklärte Watzke.
Vor dem Vertragsende mit dem Rüstungskonzern im nächsten Jahr wolle er das Thema auf der Mitgliederversammlung 2026 noch einmal thematisieren. "Und wenn es dann so ist, dass die Mitglieder in der Mehrheit wollen, dass wir den Vertrag nicht verlängern, werde ich mich dafür verwenden", versprach Watzke. Allerdings hatten die Mitglieder bei der Versammlung 2024 bereits mehrheitlich gegen die Vertragsverlängerung gestimmt./ri/DP/he
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