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Ethereum dominiert: ETFs ziehen erneut 444 Millionen US-Dollar an!

Ethereum-ETFs übertreffen Bitcoin-Produkte bei den Zuflüssen deutlich, während der Krypto-Markt weiter unter massivem Verkaufsdruck steht.
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Die Kryptomärkte haben am Dienstag ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt: Ethereum notierte zuletzt bei 4.489 US-Dollar und damit 2,97 Prozent im Minus. Dennoch bleibt die zweitgrößte Kryptowährung auf Sicht einer Woche 4,3 Prozent im Plus, im Monatsvergleich sogar 16,5 Prozent höher. Damit liegt Ether aktuell rund 9,5 Prozent unter dem Allzeithoch.

Parallel dazu ist die Marktstimmung spürbar eingetrübt: Der Crypto Fear and Greed Index fiel von 53 Punkten in der Vorwoche auf 43 und bewegt sich damit wieder gefährlich nahe an der "Fear"-Zone, nachdem er noch Anfang August im "Greed"-Bereich lag (Stand: 15:30 Uhr MESZ).

Liquidationswelle drückt Preise – Ethereum besonders stark betroffen

Ein wesentlicher Grund für den jüngsten Preissturz sind massive Liquidationen von Long-Positionen. Laut Marktanalysten wurden am Montag Positionen im Wert von fast 900 Millionen US-Dollar zwangsweise aufgelöst.

Ethereum-Trader traf es dabei besonders hart: Rund 320 Millionen US-Dollar an ETH-Longs wurden liquidiert. Zum Vergleich: Bei Bitcoin belief sich der Wert der Zwangsverkäufe auf etwa 277 Millionen US-Dollar.

ETF-Zuflüsse als Kontrast: Ethereum schlägt Bitcoin

Trotz der Korrektur am Spotmarkt verbuchten die Spot-Ethereum-ETFs enorme Zuflüsse. Allein am Montag flossen 443,9 Millionen US-Dollar netto in die Produkte – der dritte Tag in Folge mit positiven Mittelzuflüssen.

An der Spitze stand BlackRock’s ETHA mit 314,9 Millionen US-Dollar, gefolgt von Fidelity’s FETH mit 87,4 Millionen. Auch die Fonds von Grayscale, Bitwise, 21Shares und Invesco (Invesco Aktie) verzeichneten Kapitalzuflüsse.

Damit übertrafen die ETH-ETFs die Spot-Bitcoin-Produkte bei Weitem: Diese verzeichneten zwar ebenfalls eine Rückkehr ins Plus nach sechs Tagen Abflüssen, brachten es aber zusammen nur auf 219 Millionen US-Dollar.

"ETH-ETFs übertreffen BTC-ETFs bei den Zuflüssen deutlich und verdeutlichen die Rotation institutioneller Gelder in Richtung Ethereum", erklärte Nick Ruck, Research-Direktor bei LVRG. "Treiber sind die Ertragsmöglichkeiten, regulatorische Klarheit und die wachsende Nutzung in Unternehmenskassen."

Tom Lee: "Ether-Bodenbildung innerhalb weniger Stunden"

Inmitten der Marktvolatilität meldete sich Fundstrat-Analyst Tom Lee zu Wort. Er sieht Ethereum bereits nahe am kurzfristigen Tiefpunkt: "Ich erwarte, dass ETH in den nächsten Stunden seinen Boden findet", schrieb Lee auf X.

Unterstützung bekam er von Mark Newton, technischer Stratege bei Fundstrat: "ETH bietet aktuell ein sehr gutes Chancen-Risiko-Verhältnis. Ich bin skeptisch, dass die Kryptowährung die jüngsten Tiefststände erneut unterschreitet." Newton sieht den idealen Boden bei etwa 4.300 US-Dollar und prognostiziert einen möglichen Anstieg auf 5.100 bis 5.450 US-Dollar.

BitMine kauft den Dip

Während Privatanleger nervös wurden, nutzte BitMine Immersion Technologies den Kursrückgang konsequent zum Nachkaufen. Das Unternehmen erwarb am Dienstag 4.871 ETH im Wert von 21,3 Millionen US-Dollar, wodurch sich die gesamten Ether-Bestände auf 1,72 Millionen ETH summieren – rund 7,5 Milliarden US-Dollar nach aktuellem Kurs.

Allein in der vergangenen Woche hatte BitMine über 190.500 ETH hinzugekauft und damit fast 900 Millionen US-Dollar in Ethereum investiert. Das Unternehmen hält nun knapp 1,5 Prozent des gesamten Ether-Angebots und ist mit 40 Prozent Marktanteil der größte institutionelle ETH-Treasury.

"Wir verfolgen die Strategie, mindestens 5 Prozent des Ether-Angebots zu halten", sagte BitMine-Chairman Tom Lee. "Dank hoher Liquidität und kontinuierlichem Kapitalzufluss bauen wir unsere Marktführerschaft weiter aus."

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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