"Vor dem Hintergrund eines nach wie vor volatilen Marktumfelds hat sich Bilfinger gut behauptet", sagte Unternehmenschef Thomas Schulz. Die Kunden fokussierten sich in diesem Geschäftsumfeld zunehmend auf ihr Kerngeschäft. Aufgrund von Ausgliederungen von Geschäftsteilen würden sich für Bilfinger damit attraktive Potenziale ergeben.
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf gut 1,35 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern
Operativ lief es für das Unternehmen noch etwas besser. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (Ebita) legte um sechs Prozent auf 74 Millionen Euro zu. Dazu trug auch das aufgelegte Sparprogramm bei. Unter dem Strich verharrte der Gewinn mit 48 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Im zweiten Jahresviertel erhielt Bilfinger neue Aufträge im Wert von knapp 1,8 Milliarden Euro - ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Auftragsbestand schwoll damit bis Ende Juni auf gut 4,4 Milliarden Euro an. Die Jahresziele bestätigten die Mannheimer.
Demnach ist weiterhin für 2025 ein Umsatzanstieg auf 5,1 Milliarden bis 5,7 Milliarden Euro geplant. Vom Erlös sollen 5,2 bis 5,8 Prozent als operatives Ergebnis (Ebita-Marge) hängen bleiben. Dazu beitragen soll auch das Sparprogramm. Mittelfristig soll der Umsatz jährlich um 4 bis 5 Prozent wachsen und die Marge auf 6 bis 7 Prozent zulegen. Der Bilfinger-Vorstand will am 2. Dezember im Rahmen eines Kapitalmarktes neue Mittelfristziele bis zum Jahr 2030 veröffentlichen.
Derweil habe sich die US-Zollpolitik bisher nicht direkt auf die Geschäftsentwicklung des Industriedienstleisters ausgewirkt, hieß es vom Unternehmen weiter. Bilfinger bewege selten Waren zwischen den Ländern. Auch zukünftig erwartet der Vorstand keine unmittelbaren relevanten Effekte aus der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Allerdings könnten Zollkonflikte das Geschäft von Bilfinger belasten, wenn es dadurch weltweit zu nachhaltigen Störungen in den Lieferketten oder einer deutlichen weltweiten Abschwächung der Konjunktur käme, warnte das Unternehmen./mne/tav/stk
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