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Krise der Ost-Chemie - 'Chemiegipfel' in Böhlen geplant

BÖHLEN (dpa-AFX) - Angesichts der Krise in der ostdeutschen Chemieindustrie planen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften in der kommenden Woche einen "Chemiegipfel Ostdeutschland". Dabei sollen in Böhlen bei Leipzig fünf Forderungen an die Bundesregierung übergeben werden, um die Chemie-Standorte zu erhalten und die Jobs in der Branche zu sichern.

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Die Lage sei dramatisch, strukturelle Verbesserungen müssten her, erklärte Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin der Nordostchemie-Verbände. Dazu zählten wettbewerbsfähige Energiepreise und schnellere Genehmigungsverfahren.

Zu dem Treffen am 15. Dezember werden nach Gewerkschaftsangaben die Wirtschaftsminister von Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt erwartet. Die Forderungen an die Bundesregierung sollen an die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser übergeben werden.

Laut Gewerkschaft IG BCE arbeiten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Ostdeutschland rund 63.000 Menschen. Die Kapazitäten seien aber nur zu 70 Prozent ausgelastet. Unter anderem hatte der US-Konzern Dow Chemical vor einigen Monaten bekanntgegeben, dass ein Teil seiner Anlagen in Schkopau (Sachsen-Anhalt) und Böhlen (Sachsen) Ende 2027 geschlossen werden soll./bz/DP/mis


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