Die Front eines Google-Büros im New Yorker Stadtteil Manhattan.
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Der heimliche Gewinner im Google-Prozess? Apple!

Nach dem Kartell-Urteil steht fest: Google darf Apple weiterhin dafür bezahlen, seine Suchmaschine als voreingestellten Dienst auf dem iPhone zu installieren. Für den Smartphone-Riesen ein lohnendes Geschäftsmodell.
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Die Entscheidung im Kartellverfahren gegen Google (Alphabet A Aktie) sorgt auch in der Aktie von Apple (Apple Aktie) für Auftrieb. Am Mittwoch geht es rund 3 Prozent aufwärts. Nach Medienberichten hat der zuständige Richter in dem Verfahren des US-Justizministeriums (DOJ) eine Stellungnahme zu den Auflagen für Google veröffentlicht. Demnach darf der Konzern künftig keine exklusiven Verträge mehr mit Distributionspartnern wie Apple schließen, um Google-Suche, Chrome oder die KI-Anwendung Gemini abzusichern. Allerdings bleibt es Google erlaubt, für die Voreinstellung seiner Dienste zu zahlen – jeweils auf Jahresbasis.

Für Apple bedeutet das kurzfristig Entwarnung: Analyst Wamsi Mohan von Bank of America (Bank of America Aktie) sieht keine unmittelbaren Risiken für die milliardenschweren "Traffic Acquisition Costs" (TAC), die Google an Apple überweist. Diese Zahlungen stellen eine zentrale Einnahmequelle im Service-Geschäft dar. Entsprechend reagierte die Apple-Aktie im nachbörslichen Handel positiv.

BofA hebt das Kursziel von 250 auf 260 US-Dollar an und bekräftigt die Kaufempfehlung. Grundlage ist eine höhere Bewertungsbasis: Statt dem 30-fachen wird nun das 31-fache des für 2026 erwarteten Gewinns je Aktie angesetzt. Das Vertrauen in die Wachstumsperspektiven des Service-Segments steigt, das laut Mohan 2026/27 um rund 12 Prozent pro Jahr zulegen dürfte.

Langfristig könnten allerdings neue Wettbewerber im Bereich Suchmaschinen und Generative KI Druck auf die Google-Zahlungen ausüben. Ob sich die Entscheidung nachhaltig auf Apples Geschäftsmodell auswirkt, bleibt daher abzuwarten. Bislang sieht BofA jedoch keine Bedrohung für die lukrative Partnerschaft zwischen Apple und Google.

 

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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