- Unwetterschäden in Industrienationen seit 1980 gestiegen.
- Deutschland hat Schäden von 210 Milliarden Dollar.
- USA führen mit 2,7 Billionen Dollar Schäden an.
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Die von Unwettern und Fluten verursachten Gesamtschäden in Deutschland von 1980 bis 2024 beziffert das Unternehmen auf 210 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (aktuell etwa 182 Mrd. Euro), gleichauf mit Indien auf Rang drei.
An erster Stelle der Katastrophen-Rangliste der zehn größten Volkswirtschaften auf der Erde stehen die USA mit 2,7 Billionen Dollar Schäden, gefolgt von China mit 680 Milliarden. Anlass der Veröffentlichung ist die bevorstehende Weltklimakonferenz in Brasilien.
Wetterextreme schaden auch entwickelten Industrienationen stark
Gemessen an der Entwicklung des nationalen Bruttoeinkommens jedoch sind die Schäden in China dank verbesserten Hochwasserschutzes trotz der hohen Summe in den vergangenen Jahrzehnten gesunken, wie es in der Analyse heißt.
In den USA und Deutschland dagegen ging es steil nach oben - wobei dazu in Deutschland maßgeblich die Ahrtalflut des Jahres 2021 beitrug, die allein laut Munich Re 42 Milliarden Dollar Schaden verursachte. Wetterextreme könnten die wirtschaftliche Substanz auch der größten Volkswirtschaften erodieren, schreiben Chef-Geowissenschaftler Tobias Grimm und seine Kollegen.
Steigende Temperaturen ziehen mehr Unwetter nach sich
Kräftige Anstiege der Extremwetterschäden gab es demnach auch in Kanada, Italien und Frankreich, etwas weniger ausgeprägt in Indien, Japan und Brasilien. Neben China sind die Extremwetterschäden gemessen am Bruttonationaleinkommen nur in Großbritannien gesunken.
Die Munich Re sieht einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel: Unwetter treten demnach nicht nur häufiger auf als in früheren Jahrzehnten, sondern sie sind auch extremer geworden./cho/DP/mis
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