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Aixtron überrascht – Anleger fiebern einem möglichen Wendepunkt entgegen

Die Aktien von Aixtron haben am Donnerstag von womöglich etwas aufgehellten Aussichten für den Halbleiterindustrie-Ausrüster profitiert. Am späten Vormittag notierten die Papiere 5,5 Prozent höher bei 13,48 Euro und lagen damit an der Spitze des MDax. Für das Jahr 2025 steht allerdings immer noch ein Kursminus mehr als 11 Prozent auf dem Zettel.

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Bestätigung der Quartalszahlen und Jahresziele

Aixtron hofft mit Blick auf das Jahr 2026 auf etwas Rückenwind seitens der Solar- und LED-Industrie. Es gebe erste Anzeichen für Reinvestitionen in Solar- und LED-Anwendungen durch die Hersteller, hieß es im Zuge der Veröffentlichung endgültiger Resultate für das dritte Quartal. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Oktober vorläufige Quartalszahlen vorgelegt und wegen einer langsamer als erhofften Marktbelebung die Jahresziele gesenkt. Diese Ziele sowie die bereits bekannten Eckdaten wurden nun bestätigt.

Stimmen aus der Analystenszene

JPMorgan-Analyst Craig McDowell sieht im Quartalsbericht Hinweise auf einige positive Entwicklungen. So spricht Aixtron davon, dass der weitere Ausbau von KI-Rechenzentren ein Treiber für die Nachfrage nach Anlagen im Bereich Optoelektronik bleibt.

Bewertung von MWB Research und Ausblick

Experte Abed Jarad von MWB Research sprach von einer anhaltenden Schwäche im Bereich der Leistungselektronik, lobte aber den beeindruckenden Cashflow von Aixtron. Mit einer gesünderen Bilanz und einer normalisierten Kostenbasis dürfte 2026 ein Übergangsjahr sein, bevor 2027 ein spürbarer Volumenanstieg zu erwarten sei. Er betrachtet das aktuelle Kursniveau als attraktiven Einstiegspunkt in die nächste Wachstumsphase des "klaren Branchenführers". Ab dem zweiten Halbjahr 2026 könnte die Bewertung wieder zulegen, wenn sich KI-Rechenzentren-bezogene Aufträge so langsam materialisierten.

Fazit für Anleger

Die Nachricht deutet auf erste positive Signale für 2026 hin, gleichzeitig bleiben Unsicherheiten in einzelnen Segmenten wie der Leistungselektronik bestehen. Konservative Anleger sollten daher auf eine beständige Auftragssituation und klarere Signale für 2026 warten, Risikopositionen klein halten oder nur schrittweise aufbauen sowie Stop-Loss- und Gewinnmitnahme-Strategien einplanen. Kurzfristig ist mit Volatilität zu rechnen; wer spekulativ investieren will, sollte dies nur mit einem Teilvermögen tun und die Entwicklung der KI-/Optoelektronik-Aufträge genau beobachten.

Darüber diskutiert die Ariva.de-Community aktuell

Die Beiträge heben positive Q3‑Signale hervor, etwa starken Free Cashflow, hohe Eigenkapitalquote, Planzahlen am unteren Ende der Spanne und erste Anzeichen für Nachbestellungen, und sehen potenziellen Mehrwert durch Mikro‑LED/Wafer‑Technologien, während zugleich die Branchen- und Nachrichtenlage als durchwachsen beschrieben wird. Technische Analysen und Marktsentiment sind geteilt: Es werden Formationen wie SKS/inverse SKS und eine wichtige Unterstützungszone um ~12 EUR diskutiert, mögliche Ziele nach oben (bis ~18 EUR) oder unten (7–8 EUR) genannt sowie gemischte Signale von Indikatoren (MACD, Momentum), weshalb kurzfristige Volatilität und antizyklische Käufe bzw. Teilgewinnmitnahmen empfohlen werden. Breitere Debatten betreffen Standort- und Marktfragen (Vorteile gut ausgebildeter Arbeitskräfte in Deutschland versus bessere Perspektiven des US‑Markts), Frustration über politische/regulatorische Rahmenbedingungen und geopolitische Risiken, was zu gespaltenen langfristigen Einschätzungen und unterschiedlicher Risikobereitschaft der Anleger führt.

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