"Syrien wird da sein für alle, die dem Land die Hand reichen", sagte der Interimspräsident. Zugleich bekräftigte er erneut den Willen zur nationalen Einheit. Syrien werde sich nicht länger zu einem Schauplatz äußerer Konflikte machen lassen, betonte er.
Al-Scharaa: "Syrien gehört allen Syrern"
Al-Scharaa sprach sich entschieden gegen eine Teilung des Landes sowie der Rückkehr alter Ideologien aus. "Syrien gehört allen Syrern
- mit all ihren ethnischen und religiösen Hintergründen", sagte
al-Scharaa. "Alles, was geschehen ist, war das Ergebnis äußerer Einmischung, die wir nun zurückweisen."
Zuletzt kam es in Syrien zu heftigen Kämpfen zwischen Angehörigen der drusischen Minderheit und sunnitischen Milizen. Bereits im März war es in der westlichen Küstenregion Syriens zu blutigen konfessionellen Kämpfen zwischen Regierungstruppen der neuen Machthaber und Assad-treuen Milizen gekommen.
Vorausgegangen war der Rede ein spontanes Treffen von al-Scharaa mit US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien. Trump rief den syrischen Interimspräsidenten dabei zur Anerkennung Israels auf. Erst einen Abend zuvor hatte der US-Präsident überraschend verkündet, alle Sanktionen gegen Syrien aufheben zu wollen. Zu möglichen Normalisierungsprozessen mit dem seit Jahrzehnten verfeindetem Israel äußerte sich al-Scharaa in der Rede nicht./arj/DP/he
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