Am Sonntag kommt das erweiterte Produktionskartell OPEC+ erstmals seit Dezember wieder regulär zusammen. Auch wenn die Sitzung durch das Joint Ministerial Monitoring Committee gut vorbereitet sein dürfte, ist das eine oder andere aufzuarbeiten. So zeigen erste umfragebasierte Schätzungen der Nachrichtenagentur Reuters, dass die freiwilligen Produktionskürzungen von den teilnehmenden OPEC-Ländern diszipliniert umgesetzt wurden (Chart 1), nicht aber – so scheint es zumindest – von Russland. Unabhängig davon sieht der stellvertretende Ministerpräsident Alexander Nowak keinen Bedarf für eine Kurskorrektur der OPEC+. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die russische Ölsorte Urals bereits jetzt nicht weit unterhalb der von der G7 gesetzten Preisobergrenze notiert. Bei höheren Weltmarktpreisen würden vermutlich Schwierigkeiten im Bereich Transport und Versicherungen auftauchen. Dagegen benötigt Saudi-Arabien durchaus höhere Preise, um sein Budget auszugleichen. Der sogenannte “Fiscal Breakeven Price” liegt laut IMF derzeit bei gut 80 USD je Barrel. Doch trotz der momentanen Interessenkonflikte dürften die beiden Hauptproduzenten des Kartells bemüht sein, das durch den Zusammenschluss mit mehr Schlagkraft ausgestattete Kartell beieinander zu halten. Auch vor dem Hintergrund der in der zweiten Jahreshälfte drohenden Unterversorgung dürften die Kartellmitglieder den aktuellen Produktionskurs zunächst bestätigen, aber ihre erhöhte Wachsamkeit unterstreichen. Zum Wochenauftakt könnten die Preise noch etwas weiter nachgeben, wenn die durch die Aussagen des saudi-arabischen Energieministers indirekt ins Spiel gebrachte Produktionskürzung ausgeblieben ist, auf die einige Marktteilnehmer möglicherweise noch gesetzt haben. Mittelfristig rechnen wir aber mit höheren Preisen, weil die anziehende Ölnachfrage in Asien die Schwäche der Industrieländer überkompensieren und gleichzeitig das Angebot aufgrund der gedrosselten Produktion der OPEC+ stagnieren dürfte.
Die Stimmung an den Industriemetallmärkten ist noch immer nervös: Immerhin hat Kupfer seit dem Mitte letzter Woche erreichten 6-Monatstief wieder um 3% zugelegt. Der Aufwind dürfte sich nächste Woche fortsetzen. Denn die zuletzt eher schwächelnden chinesischen Kupferimporte werden voraussichtlich anziehen, auch weil die Talfahrt der LME-Kupferpreise von Mitte April bis Ende Mai Käufe im Ausland attraktiver machen.
Der Goldpreis ist diese Woche auf ein Zwei-Monatstief gerutscht, hat sich seither aber wieder spürbar erholt. Auch wenn sich für Mitte Juni nun doch eine Zinspause der Fed abzeichnet, ist eine weitere Erhöhung noch nicht gänzlich vom Tisch. Das dürfte den Goldpreis vorerst in Schach halten.

WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SD0UN7 | Long | Oil Brent Future | Faktor: 5 |
SV25UQ | Short | Oil Brent Future | Faktor: -5 |
SQ6491 | Long | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: 5 |
SH3QBC | Short | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: -5 |
SB3T6G | Long | Gold Future | Faktor: 5 |
SB3UAA | Short | Gold Future | Faktor: -5 |
SB3T6B | Long | Copper Future | Faktor: 5 |
SH0ETJ | Short | Copper Future | Faktor: -5 |
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