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Hohes Dividendenwachstum: Diese drei Unternehmen haben ihre Ausschüttungen jetzt zweistellig angehoben!

Dividendenwachstumswerte vereinen das Beste aus zwei Welten. Besonders laut klingeln die Kassen der Anlegerinnen und Anleger jetzt bei diesen drei US-Werten.
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Dillard's Inc 585,00 € Dillard's Inc Chart 0,00%
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M&T Bank Corporation 167,30 € M&T Bank Corporation Chart +0,15%
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Ubiquiti Inc 489,60 € Ubiquiti Inc Chart 0,00%
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Zuverlässige Mittelzuflüsse: Darum sind Dividendenaktien zurecht beliebt

Dividendenaktien erfreuen sich bei Anlegerinnen und Anlegern zurecht großer Beliebtheit: Sie stehen für ertragsstarke und bewährte Geschäftsmodelle und sorgen für zuverlässige Mittelzuflüsse im Depot, über die frei verfügt oder die reinvestiert werden können – zum Beispiel nach Gesamtmarktkorrekturen.

Häufig gehen Investoren dabei jedoch einen Verzicht ein: Überdurchschnittliche Dividendenrenditen gibt es vor allem bei Unternehmen, welche die steilste Phase ihres Wachstums schon hinter sich haben. Das begrenzt die Möglichkeiten weiterer Kursanstiege. Ein großer Teil der Gesamtrendite wird so häufig von den Ausschüttungen gestemmt.

Dividendenwachstumswerte vereinen gleich zwei Vorteile

Auf der anderen Seite der Medaille stehen sogenannte Dividendenwachstumswerte. Hier verzichten Investoren zum Start in ihre Position auf eine bereits überdurchschnittliche Ausschüttung, holen sich dafür aber größere Kurspotenziale ins Depot, während die Dividende oft mit zweistelligen Wachstumsraten zulegt. Das sorgt vor allem langfristig für hohe Einstiegsrenditen (Yield on Cost).

Drei solcher Unternehmen sind der Finanzdienstleister M&T Bank, die US-Einzelhandelskette Dillard's sowie der Hersteller von Netzwerkkomponenten Ubiquiti. Diese haben in den vergangenen zwei Wochen besonders starke Anhebungen ihrer Ausschüttungen bekannt gegeben.

Eine Erhöhung ihrer Dividende um 11,1 Prozent hat die M&T Bank angekündigt. Nach bislang 1,35 US-Dollar zahlt der Finanzdienstleister künftig 1,50 US-Dollar pro Quartal. Daraus ergibt sich eine Dividendenrendite von knapp 3,0 Prozent. Die Anhebung stellt bereits die achte in Folge dar, eine Dividende zahlt das Unternehmen ununterbrochen bereits seit 35 Jahren. Wer schon damals investiert hat, kommt auf eine unglaubliche Einstiegsrendite von mehr als einem Drittel.

Bei der Bank handelt es sich um eine sogenannte Regionalbank, die nur in einem Teil der USA und nicht wie Großbanken im ganzen Land aktiv sind. M&T hat seinen Hauptsitz in Buffalo im Bundesstaat New York und ist überwiegend im Nordosten der Vereinigten Staaten aktiv. Das Unternehmen ist ein voll integrierter Finanzdienstleister, der neben Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden auch Investment- und Beratungsdienstleistungen sowie Vermögensverwaltung anbietet.

Der Konzern hat seinen Nettoertrag in den vergangenen Jahren konsequent steigern können, sodass die Dividende gut gedeckt ist. Außerdem ist die Bilanz mit einem Nettovermögen von 6,76 Milliarden US-Dollar makellos. Was die Bewertung anbelangt, handelt die Aktie gegenwärtig zu branchenüblichen Vielfachen.

Um ganze 20,0 Prozent hat der US-Einzelhändler Dillard's seine Dividende angehoben. Statt 0,25 US-Dollar je Anteil erhalten Investoren hier künftig 0,30 US-Dollar im Quartal. Angesichts des hohen Aktienkurses liegt die Dividendenrendite damit aber bei vermeintlich mageren 0,22 Prozent. Nichtsdestotrotz blickt das Unternehmen inzwischen auf 14 Jahre ununterbrochener Anhebungen zurück.

Ohnehin ist nicht die Quartalsdividende, sondern die in guten Geschäftsjahren hohe Sonderdividende das Kernstück der Ausschüttungen. Im vergangenen Jahr gab es im Dezember satte 25,00 US-Dollar je Anteil. 2023 waren es immerhin 20,00 US-Dollar. Unter der Berücksichtigung der Sonderdividenden hat es Dillard's so auf eine Dividendenrendite im mittleren einstelligen Prozentbereich gebracht.

Auch das Kurswachstum kam nicht zu kurz. Lange wurde die Aktie mit einer Ramsch-Bewertung gehandelt – das führte in den vergangenen Jahren zu einer Gesamtrendite von aufsehenerregenden 2.135 Prozent. Das Unternehmen bedient vor allem den als strukturschwach geltenden Süden und Südosten der USA sowie einige Midwest-Staaten. Zwar stagnierten die Erlöse, doch das Unternehmen konnte seine Profitabilität konsequent verbessern, seine Schulden reduzieren und so die finanziellen Spielräume für seine Ausschüttungen schaffen.

Um ganze 33,3 Prozent hat der Hardwarehersteller Ubiquiti seine Ausschüttung angehoben. Angesichts starker Geschäfte zahlt das Unternehmen künftig statt 0,60 US-Dollar eine Quartalsdividende von 0,80 US-Dollar. Das bedeutet eine Dividendenrendite von 0,60 Prozent. Eine Sonderdividende wie bei Dillard's gibt es hier jedoch keine, dafür hat sich das Management des Netzwerktechnikspezialisten für ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen US-Dollar entschieden. Eine Dividende hat Ubiquiti bereits 6 Jahre in Folge gezahlt, allerdings ohne kontinuierliche Anhebungen – zwischen 2022 und 2024 blieb die Ausschüttung konstant bei 0,60 US-Dollar pro Quartal.

Nichtsdestotrotz: Ein langfristiges Investment hat sich hier auch für Dividendenjägerinnen und -jäger ausgezahlt. Wer zum IPO vor knapp 14 Jahren eingestiegen ist, kommt inzwischen auf eine beachtliche Einstiegsrendite von 18,3 Prozent.

In den vergangenen Quartalen profitierte das Unternehmen stark vom KI-Boom und verzeichnete ein Wachstum von bis zu 49,6 Prozent. Das sorgte für ein großes Investoreninteresse und eine Kurswertsteigerung von 178,5 Prozent allein in den vergangenen 12 Monaten. Dementsprechend hoch ist hier mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45,2 inzwischen die Bewertung. Für Neueinsteigerinnen und -einsteiger dürfte die Aktie damit nicht mehr geeignet sein.

Fazit: Eine hohe Dividendenrendite ist nicht alles

Die drei Beispiele M&T Bank, Dillard's und Ubiquiti zeigen, dass ausschüttungsorientierte Anlegerinnen und Anleger ihr Augenmerk nicht nur auf eine möglichst hohe Dividendenrendite, sondern auch konsequentes Wachstum oder besondere Umstände wieder Sonderdividenden richten sollten.

Vor allem, wer eine langfristige Strategie verfolgt, ist mit Dividendenwachstumswerten oft besser beraten als mit sogenannten High-Yield-Aktien wie Tabakkonzern Altria oder Telekommunikationsanbieter AT&T. Hier kommt das Kurswachstum oft zu kurz, was langfristig zu Underperformances führt, während Dividendenwachstumswerte den Gesamtmarkt oft (deutlich) schlagen können.

Aus den ausgewählten drei Beispielen sind auf dem aktuellen Bewertungsniveau M&T Bank und Dillard's noch einen Blick Wert. Bei Ubiquiti sollte vor einem Einstieg dagegen eine Korrektur abgewartet werden.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/Max Gross


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