- Die BBC sieht Trumps Klage als aussichtslos an.
- Trump will die BBC auf bis zu 5 Milliarden Dollar verklagen.
- Die BBC hat sich entschuldigt, aber keine Entschädigung gezahlt.
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Trump hatte zuletzt vor Journalisten in der Regierungsmaschine Air Force One angekündigt, die BBC voraussichtlich im Laufe dieser Woche auf eine Summe zwischen einer und fünf Milliarden Dollar (Dollarkurs) verklagen zu wollen. Ihm geht es dabei um einen Zusammenschnitt einer Rede von ihm vom 6. Januar 2021, den die Rundfunkanstalt für die Sendung "Panorama" verwendet hatte. Dabei waren Passagen aus unterschiedlichen Teilen der Rede aneinander geschnitten worden.
Zusammenschnitt von Rede vor Sturm auf das US-Kapitol
An dem Tag war es in der US-Hauptstadt Washington zum gewaltsamen Sturm auf das Kapitol gekommen, wo der Wahlsieg von Trumps damaligem Widersacher, dem Demokraten Joe Biden, offiziell bestätigt werden sollte. Trump - damals nach seiner ersten Amtszeit (2017-2021) abgewählt, aber noch im Amt - wiederholte in seiner Rede seine mehrfach widerlegte Behauptung, er sei durch Betrug um den Wahlsieg gebracht worden. Nach der Rede stürmten Trumps Anhänger den Sitz des Parlaments.
Die BBC hatte sich vergangene Woche bei Trump entschuldigt und erklärt, die Sendung werde nicht mehr ausgestrahlt. Eine Entschädigung will sie aber nicht zahlen. Für eine Verleumdungsklage sieht sie aus mehreren Gründen keine Grundlage.
Dazu zählte die BBC nach Senderangaben in einem Brief an Trumps Anwaltsteam, dass sie die "Panorama"-Folge nicht auf den US-Kanälen des Senders verbreitet habe und sie nur für Zuschauer in Großbritannien zugänglich gewesen sei. Sie habe Trump auch nicht geschadet, da er kurz nach der Ausstrahlung die Präsidentschaftswahl gewonnen habe. Der Ausschnitt sei auch nicht darauf ausgelegt gewesen, irreführend zu sein - vielmehr habe er lediglich die Kürzung einer längeren Rede darstellen sollen./trs/DP/men
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