Bavarian Nordic, das dänische Biotech-Unternehmen, hat im zweiten Quartal 2024 bemerkenswerte finanzielle Ergebnisse vorgelegt, die weit über den Prognosen der Analysten lagen. Mit einem Umsatz von 1,43 Milliarden Dänischen Kronen (etwa 191 Millionen Euro) und einem Betriebsgewinn von 420 Millionen Dänischen Kronen überraschte das Unternehmen positiv. Diese Ergebnisse führten zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses, der in London um über 12 Prozent zulegte und sich erneut dem bisherigen Rekordhoch von 300 Kronen näherte, das Mitte August erreicht wurde.
Für das erste Halbjahr verzeichnete Bavarian Nordic einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dänischen Kronen, was zwar unter den 3,2 Milliarden Kronen des Vorjahres liegt, jedoch auf die aktuelle Marktlage und die Anpassungen in der Impfstoffnachfrage zurückzuführen ist. Der Nettogewinn für die ersten sechs Monate belief sich auf 146,68 Millionen Dänische Kronen, gegenüber 914,45 Millionen Kronen im Vorjahr. Dies spiegelt die herausfordernden Marktbedingungen wider, in denen sich das Unternehmen derzeit bewegt.
Einen weiteren bedeutenden Erfolg konnte Bavarian Nordic durch den Abschluss eines Großauftrags über die Lieferung von 440.000 Dosen Mpox- und Pockenimpfstoffen an ein europäisches Land erzielen. Diese Bestellung, die vollständig im Jahr 2024 ausgeliefert wird, erhöht den Gesamtwert der gesicherten Verträge im Bereich der öffentlichen Vorsorge auf fast 3 Milliarden Dänische Kronen. Paul Chaplin, Präsident und CEO von Bavarian Nordic, betonte, dass diese Bestellung bereits in der Jahresplanung berücksichtigt war und daher keine negativen Auswirkungen auf die Produktionskapazitäten für die restlichen Verpflichtungen im Rahmen des internationalen öffentlichen Gesundheitsnotstands haben wird.
Mit diesen positiven Nachrichten konnte Bavarian Nordic seine Jahresprognose am oberen Ende der Erwartungen bestätigen. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von etwa 5,3 Milliarden Dänischen Kronen und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 1,35 Milliarden Kronen. Diese Zahlen verdeutlichen die robuste Marktposition des Unternehmens und die anhaltende Nachfrage nach seinen Impfstoffen, insbesondere im Kontext der globalen Gesundheitskrisen.
Die Analysten von Jefferies reagierten positiv auf die starken Quartalsergebnisse. Peter Welford, Analyst bei Jefferies, hob hervor, dass die Umsätze um 6 Prozent gestiegen seien und der operative Gewinn (EBITDA) die Prognosen um 11 Prozent übertraf. Besonders die starke Nachfrage nach dem Mpox-Impfstoff trug dazu bei, dass die Prognosen für das Gesamtjahr an das obere Ende des Erwartungsbereichs verschoben wurden.
Quelle: wallstreet-online.de
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