Wohin mit dem Geld ?

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Nassie:

Wohin mit dem Geld ?

 
09.06.03 12:02

   
Verschnaufpause gefällig? Wer sich unsicher ist, ob es an den Börsen weiter aufwärts geht, braucht einen sicheren Hort fürs Geld. Welche Möglichkeiten es gibt, auf was man bei Festgeld und Co achten muss.
Mir wird es immer ein Rätsel bleiben, wie man Geld auf einem Sparbuch parken kann“, sagt Verbraucherschützer Hartmut Strube. Und: „Wieso schenken die Leute den Banken Geld? Die verschenken doch auch nichts.“ Diese Frage stellt sich auch so mancher, der hört, dass immer noch fast 200 Milliarden Euro auf Sparbüchern (zwischen-)gelagert sind. Als hätten viele Deutsche seit den Weltspartagen in der Schule nichts über diese Geldvernichtungsmaschinen dazugelernt; gleichen Sparbücher doch nicht einmal den inflationsbedingten Wertverlust aus.

Dabei gibt es Sparformen, die ebensowenig Arbeit machen, aber deutlich mehr abwerfen. Zudem finden Anleger durchaus Produkte, die besser zu ihrer Situation passen als das Standardsparbuch mit dreimonatiger Kündigungsfrist. Die Top Drei der wichtigsten Sparprodukte finden Sie in jeder EURO-Ausgabe unter der Rubrik „Wo Geld am meisten bringt“.

Tages- und Festgelder sind unkompliziert und bringen derzeit bis zum Vierfachen des durchschnittlichen Sparbuchzinses von 0,9 Prozent. Aber nur, wenn man ausländische Banken einbezieht, die bis zu 3,5 Prozent Zins bieten. Einen groben Schnitzer kann bei Tages- und Festgeld nur machen, wer aufs Konto mehr packt, als abgesichert ist. Beispiel: Wer 40000 Euro parken und den Extrazins niederländischer Banken nutzen will, sollte bei mehreren Instituten Konten eröffnen und auf jedes maximal 20000 Euro einzahlen. Er kriegt dann für die zweite Hälfte zwar nur 3,25 Prozent, doch das ohne Risiko.

Bundesschatzbriefe sind ähnlich sicher. Hier kann man nur den Fehler machen, das „Schätzchen“ statt bei der Bundeswertpapierverwaltung in Bad Homburg bei der Hausbank in Obhut zu geben. Dann schmälert die Depotgebühr den Ertrag.

Geldmarktfonds sollten Sparer derzeit besonders daraufhin überprüfen, ob sie sich ein Währungsrisiko einkaufen. Wenn ja: Lieber Finger weg!

Sparpläne eignen sich für alle, die in Raten sparen. Es gibt kein Verlustrisiko. Der Anleger bestimmt selbst, wie lange er welchen Betrag einzahlen will – und weiß genau, was für ihn am Ende herausspringt. Die Rendite liegt derzeit im Schnitt bei 2,4 Prozent. Angeboten werden Sparpläne von fast jeder Bank.

Bausparverträge sind da schon deutlich schwieriger als Rendite-Renner einzusetzen. Und das auch nur auf lange Sicht. Dafür sind dann aber momentan bis zu sieben Prozent Rendite drin, staatliche Förderung inklusive. Doch es gibt Tücken: Wer Verträge über zu hohe Summen abschließt, riskiert, dass der Vertrag nach der Sperrfrist von sieben Jahren noch nicht zuteilungsreif ist. Zudem sind die Konstruktionen für Laien häufig kaum zu durchschauen. Aber warum sollten sich die Geldeinsammler auch Mühe machen. Wenn die Deutschen sogar Sparbücher Klasse finden.

Zu den beliebtesten Parkstationen für Kapital zählen Tages- und Festgeld. Sie unterscheiden sich dadurch, dass der Anleger beim Tagesgeld täglich über sein Kapital verfügen kann, beim Festgeld dagegen erst am Ende der Laufzeit, die meist 30, 90 oder 180 Tage beträgt. Doch nicht nur die Sparer binden sich, auch die Geldhäuser können während der Laufzeit den Zins nicht verändern. Spekulieren die Banken auf fallende Zinsen, zahlen sie für längere Anlagezeiträume weniger Zins und umgekehrt. Zudem ist der gebotene Zins von der Anlagesumme abhängig. Wichtig: darauf achten, dass die Einlagen ausreichend sind. Besonders bei Banken, die hohe Zinsen bieten, ist dies häufig für größere Beträge nicht der Fall. In Euroland schreibt der Gesetzgeber meist nur die Absicherung von 20000 Euro je Konto zwingend vor – auch in Deutschland. Zudem muss der Anleger zehn Prozent Verlust selbst tragen (entfällt in den Niederlanden). Die meisten Konten bei deutschen Banken und Sparkassen sind über Einlagensicherungsfonds in Millionenhöhe abgesichert.

Bei Bundesschatzbriefen ist das Risiko gleich null. Die vom Bund ausgegebenen Wertpapiere sind nicht börsennotiert. Angeboten werden sie in zwei Varianten: Typ A hat eine Laufzeit von sechs Jahren, der Anleger bekommt jährlich seine Zinsen. Typ B ist mit einer Laufzeit von sieben Jahren ausgestattet, die Zinsen werden mitverzinst (Zinseszins). Bei Fälligkeit erhält der Anleger sein Kapital zusammen mit dem aufgelaufenen Zinsertrag in einer Summe ausgezahlt (Sparerfreibetrag beachten!). Bei beiden Varianten steigen die Zinsen nach einem festgelegten Plan. Die Verzinsung wächst dabei mit zunehmender Laufzeit. Einsteigen kann man jederzeit mit einem Mindestbetrag von 50 Euro.

Flexibilität: „Schätzchen“ müssen nicht bis zum Laufzeitende gehalten werden. Nach dem ersten Laufzeitjahr können sie täglich zum Nennwert – zuzüglich der bis dahin angefallenen Zinsen – zurückgegeben werden. Allerdings darf ein Gläubiger innerhalb von 30 Zinstagen nur maximal 5000 Euro flüssig machen. Es empfiehlt sich, Bundesschatzbriefe direkt bei der Bundeswertpapierverwaltung in Bad Homburg zu ordern und zu verwalten. Im Gegensatz zu den Banken fallen dort weder für die Verwaltung noch für die Deponierung Gebühren an (Info: Informationsdienst für Wertpapiere, Telefon: 069/95114269, www.deutsche-finanzagentur.de).

Geldmarktfonds investieren die Mittel ihrer Kunden in variabel verzinsliche Wertpapiere – so genannte Floater – die von den großen Banken Europas begeben werden. Zum Anlagespektrum gehören Termingelder ebenso wie kurzfristige Bankeinlagen, Pfandbriefe und Industrieschuldverschreibungen. Hinzu kommen eine Reihe von Forderungen, wie zum Beispiel Baufinanzierungskredite oder Kreditkartenforderungen, so genannte Asset Backed Securities. Zur Absicherung kann auch in derivative Finanzinstrumente wie Optionen investiert werden. Eine Verlustgefahr durch Änderung des Zinssatzes oder Zahlungsausfälle besteht in der Regel nicht. Davor schützen die überwiegend kurze Laufzeit der Anlageprodukte und die Auswahl von Schuldnern mit bester Bonität.

Der besondere Vorteil: Die Geldmarktfondsmanager haben die Chance, Kapital in Produkte zu investieren, die wegen ihrer hohen Mindestanlagesummen für Privatanleger in der Regel meist nicht erschwinglich sind. Zudem können sie durch die Wiederanlage vereinnahmter Zinsen ohne zeitliche Verzögerung Zinseszinseffekte nutzen. Ausgabeaufschläge werden bei den meisten Geldmarktfonds nicht erhoben.

Flexibiltät: Die erworbenen Anteile können im Gegensatz zu Festgeldanlagen börsentäglich verkauft werden. Rendite: In den vergangenen drei Jahren erzielten Geldmarktfonds im Schnitt ein Plus von 2,7 Prozent pro Jahr.

Sparpläne und Bonussparen sind attraktiv. Produkte mit jährlich steigendem Zins oder zusätzlichen Bonuszahlungen bringen selbst im Schnitt noch anderthalb mal so viel ein wie ein normales Sparbuch. Doch aufgepasst: immer nach dem effektiven Jahreszins inklusive Bonusleistungen fragen. Wer versteht denn schon auf Anhieb, dass die Rendite bei 4,3 Prozent liegt, wenn wie beim Sparplan F der VW-Bankdirekt der Zins von 2,55 Prozent im ersten Jahr auf fünf Prozent im zehnten Jahr steigt. Oder dass ein Bonus von 30 Prozent (der eigenen Einzahlungen) den Effektivzins nach zehn Jahren von drei auf sieben Prozent hochkickt, nach 25 Jahren aber nur noch von drei auf 4,34 Prozent.

Bausparer gelten als solide und langweilig. Normalerweise erkaufen sie mit niedrigen Guthaben-zinsen günstige spätere Kredite. In einigen Tarifen gibt es auch Klasse-Renditen. Jedoch nur, wenn man aufs Darlehen verzichtet und viel Zeit hat. Wer als Arbeitnehmer vermögenswirksame Leistungen in einen Bausparvertrag einzahlt und Anspruch auf Sparzulage (Einkommen unter 17900 Euro, Ehepaare 35800 Euro) sowie Wohnungsbauprämie (Einkommen unter 25600 Euro, Ehepaare 51200 Euro) hat, kann sich nach sieben Jahren über bis zu sieben Prozent Rendite freuen. Auch ohne Staatsförderung sind bei einigen Anbietern knapp fünf Prozent drin. Die hohe Rendite kommt zu Stande, weil einige Kassen Renditesparern die Abschlussgebühr zurückerstatten und hohe Boni zahlen. Doch Eile tut Not. Die meisten Rendite-Tarife sollen zum 1. Juli durch renditeärmere ersetzt werden.

von Jörg Billina und Ludwig Riepl / Euro am Sonntag
 
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nassie

 
09.06.03 12:22
welches geld meinst du???? tstststst

wer jetzt nicht investiert ist, tja dem ist nicht zu helfen!!!

gruss
tinchen



WALDY:

Na ja...dafür haben die...

 
09.06.03 12:33
..."Sparbuchritter" auch keinen
schiffbruch erlitten......

muss mann ja auch mal sagen.

Waldy

Ps.
NO RISK NO FUN !!!

  aber wer will schon ständig lustig sein
              ---ausser mir---
Besser.verdie.:

waldy

 
09.06.03 12:36
das sech ich doch die ganze zeit!
grüsse dich!!
gruss
tinchen
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