Wochenschluss positiv, aber die Zukunft??

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klecks1:

Wochenschluss positiv, aber die Zukunft??

 
11.09.04 14:55
Wall Street Schluss: Versöhnlicher Wochenschluss in New York
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Die US-amerikanischen Leitbörsen bescherten den Börsianern am Ende des heutigen Freitag-Handels einen versöhnlichen Wochenschluss. Nach einer schwächeren Eröffnung kämpfte sich zumindest die NASDAQ bis zur New Yorker Mittagszeit wieder in die Gewinnzone, während der Dow Jones noch mit Verlusten zu kämpfen hatte. Im weiteren Verlauf besserte sich aber auch die Stimmung auf dem New Yorker Parkett und der Index der Old Economy drehte ebenfalls ins Plus.

Vor allem die neuesten Konjunkturdaten trieben letztlich die Märkte an. Das US-Handelsministerium stellte seine Bilanzen für den Handel mit Waren und Dienstleistungen im Juli 2004 vor. Demnach hat sich das Handelsbilanzdefizit um 8,9 Prozent auf 50,15 Mrd. Dollar verringert, nachdem im Juni noch ein Anstieg um 16,9 Prozent auf einen Rekordstand von revidiert 55,02 Mrd. Dollar verzeichnet wurde. Volkswirte hatten nur eine Verbesserung auf 51,75 Mrd. Dollar prognostiziert. Auch die US-Erzeugerpreise gingen im August leicht zurück. Gegenüber dem Vormonat gingen die Preise um 0,1 Prozent zurück, während Volkswirte eine Verteuerung um 0,2 Prozent erwartet hatten.

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 10.313 Zählern , die NASDAQ gewann hingegen über 1,3 Prozent auf 1.894 Punkte hinzu.

Der Softwarekonzern Oracle stand im Fokus und hat heute von einem US-Bundesrichter die Genehmigung erhalten, die feindlichen Übernahmeversuche bei PeopleSoft fortzusetzen. Oracle bietet derzeit 7,7 Mrd. Dollar für seinen kleineren Konkurrenten. Das Justizministerium hatte die Klage angestrengt, um eine Übernahme aus kartellrechtlichen Gründen zu verhindern. Die Übernahme ist jedoch noch nicht in trockenen Tüchern, da PeopleSoft das Angebot als zu niedrig erachtet.

Der Online-Broker AmeriTrade Holding erwartet für das vierte Quartal aufgrund der niedriger als erwartet ausgefallenen Handelsaktivitäten seiner Kunden im August ein Ergebnis am unteren Ende der Gewinnprognose. Ameritrade hatte zuvor für das vierte Quartal ein EPS von 10 bis 22 Cents je Aktie in Aussicht gestellt. Analysten gehen für das vierte Quartal von einem Gewinn in Höhe von 12 Cents je Aktie aus.

Der Aluminiumhersteller Alcoa hatte gestern nach Börsenschluss davor gewarnt, die Analystenschätzungen im dritten Quartal nicht einzuhalten. Grund sind nach Angaben des Konzerns Restrukturierungskosten, Werksschließungen sowie eine schwache Entwicklung in einigen Absatzmärkten. Das Unternehmen erwartet demnach einen Gewinn von 30-35 Cents je Aktie, während Analysten durchschnittlich mit einem Wert von 52 Cents je Aktie rechnen. Exklusive Sondereffekte soll der Gewinn bei 37-44 Cents je Aktie liegen. Alcoa wird seine endgültigen Zahlen am 6. Oktober veröffentlichen.

Der IT-Dienstleister EDS wird nach Angaben seines Chairman und CEO Michael Jordan in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich bis zu 20.000 Stellen abbauen. Jordan zufolge werden im Konzern, der bereits im vergangenen Jahr 5.000 Arbeitsplätze abgebaut hat, demnach weitere 15.000-20.000 der insgesamt rund 138.000 Stellen wegfallen. EDS wolle damit die Kosten um rund 20 Prozent bzw. ca. 3 Mrd. Dollar senken.

Boeing teilte gestern mit, dass man von der mexikanischen Fluggesellschaft Aeromexico einen Auftrag über die Auslieferung von zehn Flugzeugen des Typs 737-700 erhalten hat. Durch diesen Schritt will Aeromexico seine Flotte modernisieren. Acht von den zehn Flugzeugen sollen demnach gekauft, zwei geleast werden.
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-cas- / -red-
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klecks1:

Frankreichs größte Filialbank

 
11.09.04 15:23
Berenberg

Autor: Michael Schramm

09:00 | 11.09.04


Credit Agricole mit kräftiger Gewinnüberraschung!

Credit Agricole (CA) (EUR 21,33) ist gemessen an der Marktkapitalisierung die drittgrößte Bank in Frankreich und die größte französische Filialbank.

Dank eines guten Retailgeschäftes sowie einer deutlich gesunkenen Risikovorsorge konnte CA trotz des von Restrukturierungsmaßnahmen geschwächten Firmenkunden- und Investmentbanking-Geschäfts im zweiten Quartal deutlich mehr verdienen als im Vorjahr.

Der Gewinn stieg um 31% auf EUR 569 Mio. und lag damit deutlich über den Erwartungen des Marktes (EUR 500 Mio.). Besonders erfreulich sind die Erfolge bei der Integration von Credit Lyonnais. Von den für dieses Jahr angestrebten Synergien von EUR 275 Mio. wurden laut CA bis Ende Juni bereits EUR 211 Mio. realisiert. Die Chancen stehen somit gut, dass deutlich höhere Synergien als bisher erwartet gehoben werden können.

Angesichts der guten operativen Entwicklung, der Fortschritte bei der Integration von Credit Lyonnais, einer attraktiven Bewertung mit einem KGV von 9,4 für das kommende Jahr sowie der Aufnahme in den EuroStoxx50-Index empfehlen wir den sukzessiven Aufbau von Beständen in der Aktie.


Herr Michael Schramm ist Generalbevollmächtigter der Berenberg Bank.
Weitere Informationen finden Sie unter www.berenbergbank.de.

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