+++ Wochenausblick Asien +++

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Happy End:

+++ Wochenausblick Asien +++

 
24.11.02 14:59
Die japanischen Aktienmärkte konnten sich zwar in der letzten Woche von den 19-Jahres-Tiefs etwas erholen, könnten aber unter den Halbjahreszahlen der 4 Großbanken am Montag wieder einknicken. Mizuho Holdings (563483), Mitshubishi Tokyo Financial Group, UFJ Holdings (632757) und Sumitomo Mitsui Banking (856847) werden zu Wochenbeginn ihre Zahlen bekannt geben.

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Mizuho versucht jetzt mit Stellenstreichungen - geplant sind Entlassungen von 5000 der 30.000 Angestellten - oder gar Gehaltskürzungen auf einen grünen Zweig zu kommen. Alle vier Banken leiden seit Jahren unter faulen Krediten, über deren wahre Größenordnung nur spekuliert wird. Die Schätzungen gehen weit auseinander - von 50 Bio bis 200 Bio. Yen. Verluste werden nur von der Mitsubishi Tokyo Financial Group (657892) erwartet, bei Mizuho soll ein Gewinn von 179 Mio Dollar in den Büchern stehen.

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Um den kränkelnden heimischen Konsum anzukurbeln und die Deflation zu bekämpfen, gab Japans Finanzminister Takenaka heute bekannt, für das nächste Fiskaljahr (Beginn: 1. April) Steuersenkungen in Höhe von 2,5 Bio Yen (20,4 Mrd. Dollar) durchzuführen.

Die Exportwerte stehen nach dem Anstieg des US-Verbrauchervertrauens wieder unter einem guten Stern. Bei den Ausgaben der US-Konsumenten erwarten die Volkswirte einen Anstieg um 0,3 %, nachdem sie im September noch um 0,3 % gefallen sind.

Sony (853687), der Hersteller der PS2-Spielkonsole, macht mehr als ein Viertel seiner Umsätze in den USA. Canon (853055), Japans größter Hersteller von Büromaschinen, verkauft seine Kopierer und Drucker zu 70 % im Ausland.

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Der Videospielhersteller Sega Enterprises (878521) will einen Großteil seines 5,9-prozentigen Anteils an CSK (866324) bis zum Ende des Jahres verkauft haben.Die Aktien von CSK legten daraufhin am Freitag 11,8 % zu. Gerade die Umsätze zu Weihnachten sollen die Exportzahlen nach oben heben.

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Vom Weihnachtsgeschäft erwartet sich neben Samsung Electronics (881823) und LG Electronics (891733) auch Südkoreas größter Autohersteller Hyundai Motor (885166) einen Anstieg beim Absatz seiner Modelle Sonata und Santa Fe. Korean Air, die viertgrößte asiatische Airline, wird wahrscheinlich am Montag für den Monat Oktober eine bessere Sitzauslastung seiner Maschinen und höhere Zahlen im Cargobereich bekanntgeben.  

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Na, dann trefft mal die richtigen Anlageentscheidungen ;-)
Happy End:

LG Electronics erwarten hohen Umsatz in 2003

 
24.11.02 17:44
Seoul 22.11.02 (asia-economy.de) Die südkoreanische LG Electronics Co erwartet für das Gesamtjahr 2003 einen deutlichen Umsatzanstieg. Somit geht der Hersteller von Haushaltselektronik und Mobilfunkgeräten von einer Steigerung seines Umsatzes um 10% aus. Für das Gesamtjahr 2002 erwartet LG Electronics einen Umsatz in Höhe von 18,5 Bill. Won. 2003 sollen es 20 Bill. Won sein.

Im Bereich Mobilfunk geht LG von einer starken Steigerung der Absätze aus. Für das laufende sieht das Unternehmen den Verkauf von 16 Mio. Mobilfunkgeräten und für das folgende 2003 werden 22 Mio. verkaufte Mobilfunkgeräte erwartet. (rh)    
Happy End:

Koreas Unternehmen noch zu stark kreditabhängig

 
24.11.02 21:00
Radio Korea - Fünf Jahre seit Ausbruch der schweren Finanzkrise im Jahre 1997 haben sich die Finanzstruktur sowie die Geschäftsleistungen südkoreanischer Unternehmen verbessert, während die Abhängigkeit von Krediten nach wie vor recht hoch bleibt. Das LG-Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlichte heute in seinem Bericht, dass beispielsweise Südkoreas Herstellungsbetriebe mit Stand von Juni 2002 zu 33 Prozent auf Kredite angewiesen seien. Dies stelle zwar ein drastisches Minus von 54 Prozent im Vergleich zu Ende 1997 dar, liege jedoch noch über 28 Prozent in den USA und 30 Prozent in Japan. Außerdem sank die Abhängigkeit von kurzfristigen Krediten von 50 Prozent 1997 auf 48 Prozent 2002 zu langsam, hieß es. Der Bericht des LG-Forschungsinstituts wurde aus Anlass des fünften Jahres nach dem Ausbruch der Finanzkrise verfasst.
Happy End:

Rückschlag für Taiwans Finanzreform

 
25.11.02 05:47
Die Regierung beugt sich dem Druck der Bauern  

tf. Tokio, 24. November

Als am Samstag in Taiwans Hauptstadt Taipeh schätzungsweise 100 000 Bauern und Fischer protestierend durch die Strassen zogen, hatten sie eigentlich schon gar keinen Grund mehr dazu. Taiwans Regierung hatte nämlich in den Tagen zuvor den grössten Teil ihrer Forderungen bereits erfüllt bzw. auf Grund massiven Drucks erfüllen müssen. Der Protestmarsch entsprach deshalb eher einem eigentlichen Siegeszug, der demonstrierte, über welche gewichtige politische Lobby Taiwans Bauern und Fischer noch immer verfügen. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand die von der Regierung zunächst geplante - und nun zurückgezogene - Reform der landesweit über 300 bäuerlichen Kreditkooperativen, die auf dem Land bankähnliche Funktionen wahrnehmen, die jedoch seit vielen Jahren schon mit einem ständig grösser werdenden Berg an faulen Krediten kämpfen (vgl. NZZ vom 19. 11. 02).

Eine (wahl)politische Kehrtwende

Geplant war, den Aktionsradius und die Kreditpolitik dieser nicht selten durch Korruption und Günstlingswirtschaft in Schieflage geratenen Kooperativen massiv einzuschränken. Gegen dieses Ansinnen setzten sich die Bauern in den vergangenen Monaten aber massiv zur Wehr, zumal sie befürchteten, künftig nur noch zu ungleich schwierigeren Bedingungen an neue Kredite zu gelangen. Mit der oppositionellen Kuomintang (KMT), aber auch mit der sonst sehr regierungsnahen Taiwanischen Solidaritätsunion (TSU) stellten sich zwei wichtige politische Parteien auf die Seite der Bauern. Diese Abwehrfront schien der Regierung offensichtlich allzu stark, wohl auch mit Blick auf wichtige Bürgermeisterwahlen, die in zwei Wochen in den zwei grössten Städten des Landes stattfinden werden. Die geplante Finanzreform ist daher von Präsident Chen Shui- bian wenige Tage vor der angekündigten Grossdemonstration auf unbestimmte Zeit suspendiert worden - verbunden mit einer Entschuldigung des Präsidenten an die Adresse der Bauern.

Erlahmender Reformeifer?
Die doch eher unerwartete Kehrtwende bedeutet einen empfindlichen Rückschlag für die dringende Reform von Taiwans arg fragmentierter Finanzlandschaft. Nach dem jüngsten Rückzieher muss es als zusehends unwahrscheinlicher betrachtet werden, dass sich Chen bis zur nächsten Präsidentenwahl im Frühjahr 2004 noch mit mutigen Massnahmen an dieses heikle Dossier wagen wird. Zur allgemeinen Konfusion über den künftigen Regierungskurs hat in den vergangenen Tagen aber auch Premier Yu Shyi-kun beigetragen. Auf Grund der gescheiterten Pläne für den Umbau der ländlichen Kreditkooperativen hatte dieser am vergangenen Freitag seinen Rücktritt angeboten, zusammen mit dem Finanzminister und dem Landwirtschaftsminister. Bereits am Sonntag hat sich Yu die Sache aber wieder anders überlegt und sein Verbleiben im Amt bekannt gegeben. Ob sich die finanzpolitische Kehrtwende für Chen, dessen Regierung bei ökonomischen Themen nicht immer einen sehr gefestigten Eindruck hinterlässt, wenigstens wahlpolitisch auszahlen wird, muss bezweifelt werden. In den vergangenen Tagen in Auftrag gegebene Meinungsumfragen weisen für seine Popularität jedenfalls rekordtiefe Werte nach.
Happy End:

PCCW heute mit kräftigen Zugewinn

 
25.11.02 08:50
Hongkong 25.11.02 (asia-economy.de) PCCW (0008) ist mit einem Plus von derzeit 6 % einer der Werte, die am kräftigsten Zugewinnen. Eine konkrete Begründung für den Anstieg gibt es nicht. Es wird davon ausgegangen das Anleger die Reduzierung von Personal und die Auslagerung in eine Tochterfirma honorieren. Zu dieser Maßnahme sieht sich das Unternehmen gezwungen, um darüber seine Aufwendungen reduzieren zu können. Nach wie vor ist PCCW mit einem hohen Schuldenberg belastet. Mit Stand Ende Juni lagen diese bei 5,5 Mrd. US-$. Der Schuldenabbau hat eine Laufzeit von 7 Jahren. Anfang des Monats wurde eine weitere Tilgung in Höhe von 223 Mill. US-$ getätigt. Diese Schuldenlast behindern derzeit das Unternehmen weiter in Breitbandnetze zu investieren, was die Konkurrenten verstärkt vorantreiben. Die Aktie steht im Augenblick bei 1,42 HK-$ und hat damit um 60 % in den letzten 6 Wochen zugewinnen können.  
Happy End:

Japans Banken mit Gewinnen

 
25.11.02 13:22
Den japanischen Banken scheint es besser zu gehen als erwartet. Trotz der vielzitierten faulen Kredite haben die großen Finanzinstitute in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres durchweg schwarze Zahlen geschrieben.

Die gemessen an der Bilanzsumme weltgrößte Bank Mizuho Holdings wies einen Nettogewinn von 39 Mrd. Yen (rund 320 Mio. Euro) aus. Für Kreditausfälle verbuchte die Bank fast 270 Mrd. Yen. Konservativen Schätzungen zufolge belaufen sich die schlechten Kredite in Japans Bankensystem auf rund 52 Bio. Yen.

Am Sonntag war bekannt geworden, dass Mizuho offenbar jede sechste Stelle streichen will. Medienberichten zufolge sollen rund 5.000 der weltweit 30.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Den Angaben zufolge soll das Filialnetz des Bankenkonzerns gestrafft und die Zentrale umstrukturiert werden. Darüber hinaus sollen Gehaltskürzungen von bis zu 20 Prozent geplant sein.

UFJ Holdings, die schwächste der vier Megabanken, erreichte wieder die Gewinnzone und bekräftigte ihre Prognose für Abschreibungen auf Kredite. Zudem kündigte sie an, eine Bio. Yen oder rund ein Fünftel ihrer Problemkredite in eine Konzerntochter zu verlagern.

Analysten zufolge sucht der Markt nach eindeutigen Zahlen über die Höhe der Problemkredite. "Wir warten auf aggressive Schritte, diese Zahlen abzuschreiben", sagte Graeme Knowd von Bankanalyst der UBS. Sumitomo Mitsui Banking Corp (SMBC) teilte Mizuho mit, sie könne ausfallbedrohte Kredite noch stärker abschrieben als bislang.

Problemkredite belasten weiter

Auch die den Megabanken folgenden Großbanken Resona, Sumitomo Trust & Banking und Mitsui Trust lieferten solide Ergebnisse im Zuge guter Gewinne mit japanischen Staatsanleihen. Bei der schwachen Wirtschaftsentwicklung in Japan bleibt es für Banken aber weiter schwierig, Gewinne zu erzielen. Die geringe Nachfrage nach Krediten, das nahe Null liegende Leitzinsniveau und die teilweise von Anlegern heftig kritisierten Rettungsprogramme für angeschlagene Konzerne lassen den Banken wenig Luft, ihre Erträge zu steigern.

Seit einiger Zeit fordert die japanische Regierung von den Banken nun intensivere Maßnahmen, um der schlechten Kredite Herr zu werden. Die Bankenaufsicht der Finanzdienstleistungsagentur (FSA) will künftig solche Banken überprüfen, die Kredite an angeschlagene Großkreditnehmer geben. Dies könnte bei den Instituten härtere Prüfungen der Kreditwürdigkeit und möglicherweise noch höhere Belastungen als bislang erwartet nach sich ziehen.  
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