WOCHENAUSBLICK: US-Konjunturdaten dürften Aktienmärkten den Weg weisen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Entscheidung über den Weg der Aktienkurse wird nach Ansicht von Börsianern auch in dieser Woche einmal mehr in den USA gefällt. Die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen des Conference Boards und der Einkaufmanagerindex am kommenden Dienstag sind viel beachtete Anhalspunkte für den Zustand der Konjunktur. "Die kommenden Zahlen werden wahrscheinlich nicht auf eine rasche Erholung der Wirtschaftskraft schließen lassen", sagte Markus Reinwand, Analyst bei HelabaTrust.
"Die Märkte sind technisch in einer engen Situation. Entscheidend wird sein, ob die Konjunkturschätzungen die zumeist nicht enttäuschenden Erwartungen der Unternehmen untermauern," sagte Knut Hochwald, Wertpapierhändler der Hamburger Sparkasse am Freitag.
STREIKANDROHUNGEN KÖNNTEN AUTOTITEL BELASTEN
Bisher hätten die bekannten Zahlen kaum zu einer Belebung der Märkte beigetragen. "Wir haben viele kleine Nadelstiche gesehen, die die Aktienmärkte belastet haben," sagte Reinwald. Weitere Nachrichten über den drohenden Streik der Metaller könnten Börsianern zufolge die Kurse der Automobiltitel belasten. "Der letzte Metallerstreik hat zwei Wochen gedauert, aber die betroffenen Branchen haben über Gebühr abgegeben," sagte Reinwand.
Während sich die Konjunkturzahlen hervorheben, tritt die abebbende Flut von Unternehmenszahlen in den Hintergrund. Die Deutsche Bank wird am Montag über die Ergebnisse des ersten Quartals berichten. Vom zukünftigen Unternehmenslenker Josef Ackermann werden auch Aussagen über die weitere Strategie erwartet. Auch Klaus Zumwinkel, erster Manager der Deutsche Post World Net , wird am Dienstag über die Ergebnisse des Logistikunternehmens in den ersten drei Monaten berichten. Deutschlands größter Einzelhandelkonzern Metro wird nach Ansicht der Analysten ein eher schwach verlaufenes erstes Quartal aufweisen. BASF sollte ebenfalls mit einem deutlichen Gewinnrückgang aufwarten.
Am Donnerstag lädt EPCOS zur Halbjahrespressekonferenz nach München ein. "Die Ergebnisse sind im wesentlichen bekannt," sagte Oliver Wohjahn, Technologieanalyst der Berenberg Bank. Wesentlich interessanter werde der Ausblick des Herstellers elektronischer Bauelemente sein. Über das erste Quartal berichten wird auch der Sportartikelhersteller adidas-Salomon . Am Freitag folgt VW . Das Softwarehaus SAP stellt sich zum Wochenschluss den Aktionären auf der Hauptversammlung./ts/ep/sh
--- Von Thomas Siedler, dpa-AFX ---
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Entscheidung über den Weg der Aktienkurse wird nach Ansicht von Börsianern auch in dieser Woche einmal mehr in den USA gefällt. Die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen des Conference Boards und der Einkaufmanagerindex am kommenden Dienstag sind viel beachtete Anhalspunkte für den Zustand der Konjunktur. "Die kommenden Zahlen werden wahrscheinlich nicht auf eine rasche Erholung der Wirtschaftskraft schließen lassen", sagte Markus Reinwand, Analyst bei HelabaTrust.
"Die Märkte sind technisch in einer engen Situation. Entscheidend wird sein, ob die Konjunkturschätzungen die zumeist nicht enttäuschenden Erwartungen der Unternehmen untermauern," sagte Knut Hochwald, Wertpapierhändler der Hamburger Sparkasse am Freitag.
STREIKANDROHUNGEN KÖNNTEN AUTOTITEL BELASTEN
Bisher hätten die bekannten Zahlen kaum zu einer Belebung der Märkte beigetragen. "Wir haben viele kleine Nadelstiche gesehen, die die Aktienmärkte belastet haben," sagte Reinwald. Weitere Nachrichten über den drohenden Streik der Metaller könnten Börsianern zufolge die Kurse der Automobiltitel belasten. "Der letzte Metallerstreik hat zwei Wochen gedauert, aber die betroffenen Branchen haben über Gebühr abgegeben," sagte Reinwand.
Während sich die Konjunkturzahlen hervorheben, tritt die abebbende Flut von Unternehmenszahlen in den Hintergrund. Die Deutsche Bank wird am Montag über die Ergebnisse des ersten Quartals berichten. Vom zukünftigen Unternehmenslenker Josef Ackermann werden auch Aussagen über die weitere Strategie erwartet. Auch Klaus Zumwinkel, erster Manager der Deutsche Post World Net , wird am Dienstag über die Ergebnisse des Logistikunternehmens in den ersten drei Monaten berichten. Deutschlands größter Einzelhandelkonzern Metro wird nach Ansicht der Analysten ein eher schwach verlaufenes erstes Quartal aufweisen. BASF sollte ebenfalls mit einem deutlichen Gewinnrückgang aufwarten.
Am Donnerstag lädt EPCOS zur Halbjahrespressekonferenz nach München ein. "Die Ergebnisse sind im wesentlichen bekannt," sagte Oliver Wohjahn, Technologieanalyst der Berenberg Bank. Wesentlich interessanter werde der Ausblick des Herstellers elektronischer Bauelemente sein. Über das erste Quartal berichten wird auch der Sportartikelhersteller adidas-Salomon . Am Freitag folgt VW . Das Softwarehaus SAP stellt sich zum Wochenschluss den Aktionären auf der Hauptversammlung./ts/ep/sh
--- Von Thomas Siedler, dpa-AFX ---