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Baumarkt-Werte profitieren von Katrina
An der Wall Street spüren Börsianer die Auswirkungen des Hurrikans Katrina: Insgesamt bekam der amerikanische Aktienmarkt etwas Auftrieb, weil Anleger wegen der Zerstörungen in den Südstaaten auf ein vorzeitiges Ende der Leitzinserhöhungen hoffen. Der Präsident der Notenbank von Philadelpia, Anthony Santomero, hatte am Mittwoch signalisiert, daß die Zentralbank Fed möglicherweise ihre Zinspolitik wegen der Nachwehen von Katrina ändern könnte. Die Fed hatte die Zinsen zuletzt kontinuierlich in kleinen Schritten angehoben.
Unter den von Katrina betroffenen Branchen gab es an der Wall Street allerdings unterschiedliche Kurstendenzen. So reagierten die Aktienkurse von Unternehmen in der Tourismus- oder Restaurant-Branche mit deutlichen Verlusten auf die Verwüstungen, die der Wirbelsturm angerichtet hat. Zahlreiche Kasinos, Hotels und Restaurants wurden in der Region beschädigt oder zerstört. Andererseits profitierten die Aktien von Baumarktketten und Baufirmen, weil Anleger auf steigende Nachfrage nach deren Produkten und Dienstleistungen beim Wiederaufbau wetteten. „Die Nachfrage nach bestimmten Aktien bleibt hoch, und der Sturm könnte sogar für einige Unternehmen außerhalb der Energiebranche dienlich sein”, sagt Jason Schenker, Volkswirt bei der Bank Wachovia.
Viele Unternehmen profitieren von der Katastrophe
Gut möglich, daß die Umsätze der Baumärkte steigen
Auch die Aktienkurse von Mineralölkonzernen legten zu. Trotz der Produktionsausfälle in der erdölreichen Region rechnen Anleger offenbar mit Gewinnwachstum aufgrund der steigenden Preise für Rohöl. Zu den Gewinnern zählten in dieser Woche auch die großen Baumarkt-Ketten Home Depot und Lowe's. Zudem stiegen die Aktienkurse von Wohnmobil- und Fertighausherstellern wie Coachmen Industries. Coachmen-Aktien legten mehr als 10 Prozent zu, nachdem Behörden angedeutet hatten, daß die durch den Sturm obdachlos gewordenen Menschen möglicherweise in Fertighäusern, sogenannten Mobile Homes, untergebracht werden sollen. Die Aktien von Schwermaschinen-Herstellern wie Caterpillar stiegen ebenfalls. Deren Bagger und Bulldozer werden voraussichtlich bei den Aufräumarbeiten zum Zuge kommen.
Schwer getroffen wurde indes die Kasinobranche. Die betroffene Region ist der drittgrößte Markt für Glücksspiel in den Vereinigten Staaten nach Las Vegas und Atlantic City. Allein im Bundesstaat Mississippi gab es 29 schwimmende Kasinos. „Die meisten Unternehmen sind noch dabei, ihre Mitarbeiter zu lokalisieren”, sagte eine Sprecherin des Branchenverbandes American Gaming Association. Es werde länger dauern, bis die beschädigten Kasinos wieder einsatzfähig sind.
Schnellrestaurants verlieren
Stark betroffen sind regionale Kasinobetreiber wie Isle of Capri Casinos und Pinnacle Entertainment, deren Aktienkurse deutlich einbrachen. Pinnacle gaben mehr als 10 Prozent nach. Aber auch größere Anbieter wie Harrah's Entertainment aus Las Vegas verloren an Börsenwert. Harrah's betreibt ein großes Kasino in New Orleans und zwei Kasinos an der Golfküste von Mississippi. Die Häuser in Mississippi wurden aus ihren Verankerungen gerissen und stark in Mitleidenschaft gezogen. Konkurrent MGM Mirage teilte mit, daß sein Beau-Rivage-Kasino in Biloxi, Mississippi, nur geringe Schäden aufweist. Der MGM-Aktienkurs reagierte dennoch mit Abschlägen.
Die Aktienkurse von Schnellrestaurantketten tendierten auch schwächer. Nach Angaben von Analysten sorgen sich Anleger wegen der zeitweiligen Schließung hunderter Filialen. „Das wird negative Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung haben”, sagt John Glass, Analyst beim Wertpapierhaus CIBC World Markets. Betroffen waren die Kurse der Hamburger-Ketten McDonald's und Wendy International sowie die Aktien von Yum Brands. Yum betreibt Ketten wie Pizza Hut, Taco Bell und KFC. Einem Bericht der Investmentbank Goldman Sachs zufolge werden auch die Gewinne von Krankenhausbetreibern wie Universal Health Services oder Tenet Healthcare unter den Folgen des Wirbelsturms leiden.
Baumarkt-Werte profitieren von Katrina
An der Wall Street spüren Börsianer die Auswirkungen des Hurrikans Katrina: Insgesamt bekam der amerikanische Aktienmarkt etwas Auftrieb, weil Anleger wegen der Zerstörungen in den Südstaaten auf ein vorzeitiges Ende der Leitzinserhöhungen hoffen. Der Präsident der Notenbank von Philadelpia, Anthony Santomero, hatte am Mittwoch signalisiert, daß die Zentralbank Fed möglicherweise ihre Zinspolitik wegen der Nachwehen von Katrina ändern könnte. Die Fed hatte die Zinsen zuletzt kontinuierlich in kleinen Schritten angehoben.
Unter den von Katrina betroffenen Branchen gab es an der Wall Street allerdings unterschiedliche Kurstendenzen. So reagierten die Aktienkurse von Unternehmen in der Tourismus- oder Restaurant-Branche mit deutlichen Verlusten auf die Verwüstungen, die der Wirbelsturm angerichtet hat. Zahlreiche Kasinos, Hotels und Restaurants wurden in der Region beschädigt oder zerstört. Andererseits profitierten die Aktien von Baumarktketten und Baufirmen, weil Anleger auf steigende Nachfrage nach deren Produkten und Dienstleistungen beim Wiederaufbau wetteten. „Die Nachfrage nach bestimmten Aktien bleibt hoch, und der Sturm könnte sogar für einige Unternehmen außerhalb der Energiebranche dienlich sein”, sagt Jason Schenker, Volkswirt bei der Bank Wachovia.
Viele Unternehmen profitieren von der Katastrophe
Gut möglich, daß die Umsätze der Baumärkte steigen
Auch die Aktienkurse von Mineralölkonzernen legten zu. Trotz der Produktionsausfälle in der erdölreichen Region rechnen Anleger offenbar mit Gewinnwachstum aufgrund der steigenden Preise für Rohöl. Zu den Gewinnern zählten in dieser Woche auch die großen Baumarkt-Ketten Home Depot und Lowe's. Zudem stiegen die Aktienkurse von Wohnmobil- und Fertighausherstellern wie Coachmen Industries. Coachmen-Aktien legten mehr als 10 Prozent zu, nachdem Behörden angedeutet hatten, daß die durch den Sturm obdachlos gewordenen Menschen möglicherweise in Fertighäusern, sogenannten Mobile Homes, untergebracht werden sollen. Die Aktien von Schwermaschinen-Herstellern wie Caterpillar stiegen ebenfalls. Deren Bagger und Bulldozer werden voraussichtlich bei den Aufräumarbeiten zum Zuge kommen.
Schwer getroffen wurde indes die Kasinobranche. Die betroffene Region ist der drittgrößte Markt für Glücksspiel in den Vereinigten Staaten nach Las Vegas und Atlantic City. Allein im Bundesstaat Mississippi gab es 29 schwimmende Kasinos. „Die meisten Unternehmen sind noch dabei, ihre Mitarbeiter zu lokalisieren”, sagte eine Sprecherin des Branchenverbandes American Gaming Association. Es werde länger dauern, bis die beschädigten Kasinos wieder einsatzfähig sind.
Schnellrestaurants verlieren
Stark betroffen sind regionale Kasinobetreiber wie Isle of Capri Casinos und Pinnacle Entertainment, deren Aktienkurse deutlich einbrachen. Pinnacle gaben mehr als 10 Prozent nach. Aber auch größere Anbieter wie Harrah's Entertainment aus Las Vegas verloren an Börsenwert. Harrah's betreibt ein großes Kasino in New Orleans und zwei Kasinos an der Golfküste von Mississippi. Die Häuser in Mississippi wurden aus ihren Verankerungen gerissen und stark in Mitleidenschaft gezogen. Konkurrent MGM Mirage teilte mit, daß sein Beau-Rivage-Kasino in Biloxi, Mississippi, nur geringe Schäden aufweist. Der MGM-Aktienkurs reagierte dennoch mit Abschlägen.
Die Aktienkurse von Schnellrestaurantketten tendierten auch schwächer. Nach Angaben von Analysten sorgen sich Anleger wegen der zeitweiligen Schließung hunderter Filialen. „Das wird negative Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung haben”, sagt John Glass, Analyst beim Wertpapierhaus CIBC World Markets. Betroffen waren die Kurse der Hamburger-Ketten McDonald's und Wendy International sowie die Aktien von Yum Brands. Yum betreibt Ketten wie Pizza Hut, Taco Bell und KFC. Einem Bericht der Investmentbank Goldman Sachs zufolge werden auch die Gewinne von Krankenhausbetreibern wie Universal Health Services oder Tenet Healthcare unter den Folgen des Wirbelsturms leiden.