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Wer schon selber an der Erstellung von Abschlüssen - auch in größeren Strukturen - tätig war wird wissen, dass ich eine ganze Menge gesteuert in der Bilanz unterbringen kann. Also - viel interessanter als die Bilanzstruktur sind häufig Details zu Umsatzgrößen und -entwicklung, wie auch dem gleichzeitigen unverfälschten Ressourceneinsatz dazu. Schafft Wirecard hier Klarheit ist die ganze heisse Luft raus, aber derartige Offenheit verträgt heute kein Business dass sich entwickeln soll - leider. Warum aber lässt sich der AR nicht so recht hören ???? Dort sollte jetzt eigentlich der lauteste Protest kommen bzgl. des Verhaltens des Vereins ! Erstaunlicherweise hören wir aber nur die GF ! Spricht von daher nicht gerade für Wirecard. Ferner sollte auch ein WP der geprüft hat durchaus ein Statement zur Werthaltigkeit der Vermögenssicht geben können - auch hier bisher leider keine Stellungnahme; entweder ein gravierender strategischer Fehler der IR Abteilung oder aber durchaus Absicht - weil an den Vorwürfen einiges dran ist ????
Man darf gespannt sein, wie die Geschichte ausgeht. Ich halte mein Pulver jedenfalls lieber trocken, Da gibts derzeit andere interessante und belastbarere Storys.
älterer artikel von 2002: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,214516,00.html
einige interessante textpassagen hab ich mal rot hervorgehoben. bildet euch eure eigene meinung zu Wirecard vs SdK. ;)
Von Georg Jakobs und Jörg Schmitt
Das merkwürdige Verhalten der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre im Fall MLP
Lange Zeit war das Wertpapier mit der Kennnummer 656 990 einer der größten Posten im Depot der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Bis vor fünf Monaten.
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"Das Mitglied Meier weist darauf hin, dass die Aktie MLP nach seiner Meinung überbewertet ist und man undurchsichtige Bilanzpraktiken befürchten muss. Er empfiehlt den Verkauf", heißt es im Protokoll der SdK-Mitgliederversammlung vom 13. April. Bereits Anfang Mai meldet die Hauspostille "Aktionärsreport" Vollzug: "Die SdK hat den größten Teil ihrer MLP-Aktien veräußert." Der Erlös: eine sechsstellige Summe.
Ausstieg zur rechten Zeit. Wenige Tage später stürzt der Kurs ab; das Magazin "Börse Online" hatte am 16. Mai über angebliche Bilanzmanipulationen bei MLP berichtet. In der Folgezeit verliert das Papier, gegen das offenbar auch Hedgefonds massiv spekulieren, drei Viertel an Wert.
Die SdK gerät nun in den Ruch, zum Kursverfall beigetragen, vorher aber schnell Kasse gemacht zu haben.
Direkt nach der Mitgliederversammlung im April hatte SdK-Vize Markus Straub begonnen, in Sachen MLP zu recherchieren. Doch erst als der "Börse Online"-Bericht vorliegt, meldet auch die SdK erstmals öffentlich Zweifel am MLP-Jahresabschluss an.
Voll auf Angriff. Straub prangert in der Folge Transparenzmängel an, kritisiert Gutachten, fordert eine Sonderprüfung und stellt ein fettes MLP-Dossier ins Internet. Sein ungewöhnlich forsches Auftreten bleibt nicht die einzige Merkwürdigkeit.
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| Etiketten-Schwindel DSW und SdK spielen gern die Sittenwächter am Kapitalmarkt. Doch als neutrale Kontrollinstanz taugen die Anlegervereine keineswegs. ...mehr | ||
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Wenige Tage nach dem "Börse Online"-Bericht erscheint eine MLP-Studie der bis dahin unbekannten United Zurichfinance. Ihr vernichtendes Urteil: "Strong Sell - High Risk". Ein Verkaufsargument: Die SdK scheine "eine ernsthafte Attacke gegen das Unternehmen vorzubereiten".
Eigenartig auch: Eine Woche später, am 28. Mai, tritt die SdK auf der MLP-Hauptversammlung in ungewohnt starker Besetzung auf. Neben Straub reisen Vorstand Harald Petersen und der Münchener Sprecher Tobias F. Bosler an. Der fällt durch besonders harte Fragen an MLP-Chef Bernhard Termühlen auf.
Spekulanten im Spiel. Dessen Mitarbeiter raunen von einer unheiligen Allianz zwischen der SdK und Finanzjongleuren. Tatsächlich gibt es eine Verbindung zwischen Bosler und der Hedgefonds-Szene. Der SdK-Mann war leitender Mitarbeiter der VEM Virtuelles Emissionshaus, einer Beteiligung der Value Management & Research (VMR). Den VEM-Aufsichtsrat führt SdK-Chef Klaus Schneider. In dem Gremium saß auch VMR-Gründer Florian Homm.
Der Finanzmann ist heute Portfoliomanager des ARE Funds, eines Hedgefonds mit Postanschrift auf den Cayman Islands. Just jener Fonds rühmt sich gelungener MLP-Spekulationen - und verweist dabei auf das Research der mit ihm verbandelten United Zurichfinance.
Alles Zufall? Die SdK-Leute hatten Kontakt zu Homm, bestreiten aber energisch, etwas mit den Börsenspekulationen zu tun zu haben.
Dennoch: Dem Ruf der SdK, so altgediente Mitglieder, habe der Fall MLP bereits geschadet. Die Organisation habe sich zu schnell unbewiesene Behauptungen zu eigen gemacht. "So etwas", ärgert sich ein SdK-Mann, "darf einer Schutzgemeinschaft nicht passieren."
ist es nicht komisch, dass es sich damals bei MLP ähnlich lief?!
ja, Wirecard hat in dem schreiben, welches di SdK ja auf ihrer startseite als pdf zum downlaod anbietet, irrtümlich Tobis F. Bosler als ehemaligen vorstand bezeichnet. naja, ein sprecher der SdK isz zumindest vorstandsnah zu sehen?
morgen vielleicht mehr dazu: )
lg und gute nacht
forsale
ebenfalls aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,234114,00.html (2003)
SIXT
Von Lutz Reiche
Vorstandschef Erich Sixt wehrt sich gegen Gerüchte der Bilanzmanipulation. Der Autovermieter vermutet ein abgekartetes Spiel und hat die Finanzaufsicht eingeschaltet.
Pullach/Hamburg – Deutschlands größter Autovermieter Sixt
hat am Freitag Gerüchte über angebliche Bilanzmanipulationen zurückgewiesen und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAfin) eingeschaltet. "Wir haben Hinweise auf eine gezielte Manipulation des Aktienkurses", begründet Sprecher Frank Elsner gegenüber manager-magazin.de diesen Schritt.
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In einem der Redaktion vorliegenden Schreiben stellt Vorstandschef Erich Sixt überdies klar: "Der Vorstand hat keine Veranlassung, die Ertragsprognosen für das Jahr 2002 zu korrigieren. Alle anders lautenden Spekulationen sind falsch."
Rückendeckung erhält das Unternehmen von seiner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Der Central Treuhand AG lägen "keinerlei Informationen vor, die aus heutiger Sicht die Erteilung eines uneingeschränkten Testats für den Jahresabschluss 2002 nach Abschluss der Prüfungshandlungen zweifelhaft erscheinen lassen." Die Gesellschaft zweifle auch nicht an der Richtigkeit aller zurückliegenden Testate bis einschließlich 2001.
Rechtliche Schritte gegen Prior-Börse
Die "Prior-Börse" hatte hingegen zuvor berichtet, dass die "forsche Rechnungslegung" des Autovermieters "einige Bauchschmerzen" bereite und vor der Erteilung eines Testats noch erheblicher Diskussionsbedarf bestehe. Sixt wird nach Angaben des Unternehmenssprechers juristisch gegen Prior vorgehen und überprüft überdies juristische Schritte gegen die United Zurichfinance (UZF).
Die Schweizer Vermögensverwaltung, hinter der der Ex-Fidelity-Manager Florian Homm steht, hatte manager-magazin.de nahezu zeitgleich mit den aufkommenden Gerüchten den Entwurf einer Studie zugesandt, die den Wert dringend zum Verkauf empfiehlt. Die UZF machte bereits in der Vergangenheit durch spektakuläre Verkaufsempfehlungen zu MLP und WCM von sich Reden.
Alles ein abgekartetes Spiel?
Sixt vermutet hier ein abgekartetes Spiel. Und dabei tauchen wieder bekannte Namen auf, die bereits beim Kurssturz von MLP eine Rolle gespielt haben sollen.
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| Die Macht der Shorties Viel Geld in kurzer Zeit: Drei typischer Shortie-Szenarien ...mehr | ||
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Nach Darstellung des Sixt-Sprechers Elsner hätten die Herren Darius Parsi und Tobias F. Bosler (der bis vor einiger Zeit auch für die SdK tätig war) Ende Januar/Anfang Februar Kontakt zu Sixt aufgenommen und um ein Gespräch mit dem Vorstand gebeten. "Bosler stellte sich uns als freiberuflicher Analyst für die Firmengruppe Fortune Management Limited und United Zurichfinance vor", sagt der Sprecher.
Fortune Management Limited hat den Hedgefonds Absolut Return Europe (ARE) aufgelegt. Bosler steht bekanntermaßen seit Ende des vergangenen Jahres in Diensten von ARE. Diesen managt kein Geringerer als Florian Homm.
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komische zufälle, oder? und mit so jemanden macht offenbar der seriöse Markus Straub von der SdK gemeinsame geschäfte? Markus Straub war bis vor kurzem für SdK im AR der Primacom AG. da hat die SdK das für viele aktionäre zu niedrige übernahmeangebot von Orion (10€) zur annahme empfohlen. was da nun im einzelnen abgelaufen ist, dass könnt ihr sicher bei Wallstreet Online oder hier nachlesen. kmoisch, komisch...
forsale
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| 191 | 187.043 | Wirecard 2014 - 2025 | Byblos | Meimsteph | 02:25 | |
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