Willkommen im alljährlichen Komödiantenstadl der Börse, in dem jeder sein Wissen einmal zum Besten geben darf – und es jeder natürlich vorher gewusst haben will!
Gestern noch Champagnerlaune und die ersten Dax 10.000-Kursziele
( www.boerse-online.de/aktuell/489865.html )
heute gehen schon wieder Angst und Zähneklappern bei möglichen Kurszielen von einem Drittel weniger um.
Mal könnte die große Jahrzehntendrally verpasst werden, die den Dax vielleicht auf 12.000 hievt (Ken Fisher), mal könnte der unmittelbare Ausverkauf bevorstehen, nachdem gerade frisch neue Alltimehighs markiert wurden.
Ja, was denn nun ?
Eine Orientierungshilfe dürfte doch hier die elementare Frage sein:
Was hat sich in den vergangenen drei Wochen eigentlich fundamental sprich grundlegend verändert ?
Denn die Stimmung hätte doch besser kaum sein können: "Super-Börsen", feierte das Anlegermagazin "Börse Online" die Märkte noch vor drei Wochen in der Halbjahresbilanz. Die Marktexperten überboten sich dann auch schnell in ihrem Optimismus: "Der Aufschwung wird auch über das Jahresende hinaus tragen, mit etwas Glück bis ans Ende des Jahrzehnts", mutmaßte etwa Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner ifo-Instituts.
Entsprechend zogen die Analysten bei ihren Kurszielen nach. Während Deutsche Bank-Chefstratege Klaus Martini mit einem Indexstand von 8500 bis zum Jahresende im deutschen Eliteindex rechnet, hält Branchenkollege Darius Montassé von der Alpen-Bank in Innsbruck sogar 8900 Zähler im Dax für möglich. Ulrich Hocker, Chef der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), wagte sich überdies noch weiter aus dem Fenster: "Wenn die Wirtschaft weiter so gut läuft wie bisher, dann sehe ich im Moment keinen Grund, dass es nicht weiter nach oben gehen sollte", erklärte er der "Berliner Zeitung" und nannte mit Blick aufs Jahresende ein durchaus mögliches Kursziel von 9000 Punkten.
Martinis gewagte Prophezeiung: "Diesmal ist wirklich alles anders"
"Dieses Mal ist es eine breit angelegte Rally", schob Deutschbanker Klaus Martini die Sorgen der Anleger vor überbordender Euphorie an den globalen Aktienmärkten gegenüber manager-magazin.de mit den vermeintlich gefährlichsten Worten der Börse weg: "Diesmal ist wirklich alles anders".
Vier Wochen später ist es das tatsächlich: Allerdings sicherlich nicht so, wie von Martini gemeint. Nur drei Wochen, nachdem der Dax neue Allzeithochs auf Intraday- und Schlussbasis aufgestellt hat, und nachdem auch der Dow Jones bei 14.000 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke gesetzt hat, brachen die Aktienmärkte rund um den Globus auf breiter Front ein.
Gestern noch Champagnerlaune und die ersten Dax 10.000-Kursziele
( www.boerse-online.de/aktuell/489865.html )
heute gehen schon wieder Angst und Zähneklappern bei möglichen Kurszielen von einem Drittel weniger um.
Mal könnte die große Jahrzehntendrally verpasst werden, die den Dax vielleicht auf 12.000 hievt (Ken Fisher), mal könnte der unmittelbare Ausverkauf bevorstehen, nachdem gerade frisch neue Alltimehighs markiert wurden.
Ja, was denn nun ?
Eine Orientierungshilfe dürfte doch hier die elementare Frage sein:
Was hat sich in den vergangenen drei Wochen eigentlich fundamental sprich grundlegend verändert ?
Denn die Stimmung hätte doch besser kaum sein können: "Super-Börsen", feierte das Anlegermagazin "Börse Online" die Märkte noch vor drei Wochen in der Halbjahresbilanz. Die Marktexperten überboten sich dann auch schnell in ihrem Optimismus: "Der Aufschwung wird auch über das Jahresende hinaus tragen, mit etwas Glück bis ans Ende des Jahrzehnts", mutmaßte etwa Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner ifo-Instituts.
Entsprechend zogen die Analysten bei ihren Kurszielen nach. Während Deutsche Bank-Chefstratege Klaus Martini mit einem Indexstand von 8500 bis zum Jahresende im deutschen Eliteindex rechnet, hält Branchenkollege Darius Montassé von der Alpen-Bank in Innsbruck sogar 8900 Zähler im Dax für möglich. Ulrich Hocker, Chef der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), wagte sich überdies noch weiter aus dem Fenster: "Wenn die Wirtschaft weiter so gut läuft wie bisher, dann sehe ich im Moment keinen Grund, dass es nicht weiter nach oben gehen sollte", erklärte er der "Berliner Zeitung" und nannte mit Blick aufs Jahresende ein durchaus mögliches Kursziel von 9000 Punkten.
Martinis gewagte Prophezeiung: "Diesmal ist wirklich alles anders"
"Dieses Mal ist es eine breit angelegte Rally", schob Deutschbanker Klaus Martini die Sorgen der Anleger vor überbordender Euphorie an den globalen Aktienmärkten gegenüber manager-magazin.de mit den vermeintlich gefährlichsten Worten der Börse weg: "Diesmal ist wirklich alles anders".
Vier Wochen später ist es das tatsächlich: Allerdings sicherlich nicht so, wie von Martini gemeint. Nur drei Wochen, nachdem der Dax neue Allzeithochs auf Intraday- und Schlussbasis aufgestellt hat, und nachdem auch der Dow Jones bei 14.000 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke gesetzt hat, brachen die Aktienmärkte rund um den Globus auf breiter Front ein.