ich weiß dieser Beitrag gehört nicht unbedingt auf dieses Board, jedoch würde mich doch Eure Meinung interessieren.
Heute vormittag wurde in unserem Landeskrankenhaus eine Herztransplantation durchgeführt. Nichts ausergewöhliches in der heutigen Zeit. Jedoch gibt es schon einige sehr merkwürdige Dinge die mir da aufgefallen sind.
1) dem Patienten wurde binnen 24 Stunden ein Spenderherz zur Verfügung gestellt!
In Österreich wartet ein "normaler" Patient mindestens 8 Monate auf ein Spenderherz - für viele leider zu lange.
2) der Patient war äußerst Prominent (war deshalb, weil er trotz der Transplantation mittlerweile verstorben ist)
Bei dem Patienten handelte es sich um einen zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder, der in einem Politskandal Mitte der 80er Jahre auch den Rücktritt unseres damaligen Nationalratpräsidenten und des Innenministers zur Folge hatte. Seine einflußreichen Freunde hielten Ihn jedoch bis zum Schluß die Treue, so ist z.B. auch Niki Lauda regelmäßig zu Besuch bei Ihm im Gefängnis gewesen. Der Einfluß und die Macht müssen so groß gewesen sein, daß der Leiter der Herzklinik auf die Frage wieso es binnen weniger Stunden möglich war ein Spenderherz aufzutreiben sagte: Für Hrn. U.P. sei ein d r i n g e n d e r Bedarf notwendig gewesen.....
Jetzt darf sich einmal jeder von uns fragen, ob in unserem Falle auch ein so dringender Bedarf gegeben gewesen wäre, oder ob wir wie die meisten Herzkranken nur hoffen können, irgendwann einmal ein passendes Spenderorgan zu bekommen, bevor man den Löffel abgeben muß.
Was mich bei diesem Fall irrsinnig aufregt, ist die Tatsache, daß wenn man anscheinend nur Prominent genug ist, man ruhig ein mehrfacher Mörder sein kann, und es von der Gesellschaft noch immer wichtiger angesehen wird, diesem Mörder ein Spenderherz zukommen zu lassen, als einen unbekannten z.B. Familienvater.
Traurig eigentlich, was meint Ihr.
Heute vormittag wurde in unserem Landeskrankenhaus eine Herztransplantation durchgeführt. Nichts ausergewöhliches in der heutigen Zeit. Jedoch gibt es schon einige sehr merkwürdige Dinge die mir da aufgefallen sind.
1) dem Patienten wurde binnen 24 Stunden ein Spenderherz zur Verfügung gestellt!
In Österreich wartet ein "normaler" Patient mindestens 8 Monate auf ein Spenderherz - für viele leider zu lange.
2) der Patient war äußerst Prominent (war deshalb, weil er trotz der Transplantation mittlerweile verstorben ist)
Bei dem Patienten handelte es sich um einen zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder, der in einem Politskandal Mitte der 80er Jahre auch den Rücktritt unseres damaligen Nationalratpräsidenten und des Innenministers zur Folge hatte. Seine einflußreichen Freunde hielten Ihn jedoch bis zum Schluß die Treue, so ist z.B. auch Niki Lauda regelmäßig zu Besuch bei Ihm im Gefängnis gewesen. Der Einfluß und die Macht müssen so groß gewesen sein, daß der Leiter der Herzklinik auf die Frage wieso es binnen weniger Stunden möglich war ein Spenderherz aufzutreiben sagte: Für Hrn. U.P. sei ein d r i n g e n d e r Bedarf notwendig gewesen.....
Jetzt darf sich einmal jeder von uns fragen, ob in unserem Falle auch ein so dringender Bedarf gegeben gewesen wäre, oder ob wir wie die meisten Herzkranken nur hoffen können, irgendwann einmal ein passendes Spenderorgan zu bekommen, bevor man den Löffel abgeben muß.
Was mich bei diesem Fall irrsinnig aufregt, ist die Tatsache, daß wenn man anscheinend nur Prominent genug ist, man ruhig ein mehrfacher Mörder sein kann, und es von der Gesellschaft noch immer wichtiger angesehen wird, diesem Mörder ein Spenderherz zukommen zu lassen, als einen unbekannten z.B. Familienvater.
Traurig eigentlich, was meint Ihr.
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