Wertpapier-Kennnummer weicht europäischer Aktienkennung
Passionierte Aktienbesitzer kennen sie auswendig: die Wertpapier-Kennnummer - kurz WKN -der Aktien in ihrem Depot. Im Laufe des Jahres kommen für sie ein paar Ziffern hinzu, denn die deutsche Kreditwirtschaft wird nach und nach die so genannte International Securities Identification Number (ISIN) einführen. Von Oktober 2002 bis zum April 2003 sollen beide Kennungen noch parallel verwendet werden. Dann sind die Tage der 1955 eingeführten WKN wahrscheinlich endgültig gezählt.
Jedes Wertpapier, wie etwa die Aktie von Preussag, Fielmann oder Nordex, erhält damit weltweit eine eindeutige, anerkannte Kennnummer zur Identifikation. Die ISIN ist ein Code mit zwölf Stellen, der sich aus drei Elementen zusammensetzt: Auf eine zweistellige Länderkennung (zum Beispiel DE für Deutschland) folgt eine nationale Kennnummer mit bis zu neun Stellen. In Deutschland handelt es sich um die bisherige sechsstellige WKN mit drei Nullen vorweg. Drittes Element ist eine einstellige Prüfziffer von 0 bis 9.
WKNs verschwinden im April 2003
Die rund 250.000 deutschen Wertpapiere haben ihre ISIN bereits bekommen: Aus der WKN 695200 der Preussag AG wurde die ISIN DE0006952005, aus Fielmanns 577220 die DE000572206, aus der 587357 des Windenergieanlagen-Herstellers Nordex die DE0005873574. Vom 22. April 2003 an sollen die Wertpapier-Kennnummern zumindest bei der Börse endgültig verschwinden. Einzelne Finanzinstitute wollen die WKN allerdings so lange weiter verwenden, bis die Umstellung komplett ist.
Bislang mussten bei Wertpapier-Geschäften über nationale Grenzen hinweg die jeweiligen Aktiencodes zunächst aufwendig umgeschrieben werden. "Dies führte zu beachtlichen Prozesskomplikationen", sagt Georg Eisel, Direktor der mit der Umstellung beauftragten WM Datenservice. Und da der grenzüberschreitende Handel seit Mitte der 80er Jahre erheblich zugenommen habe, werde die geplante Umstellung die Abwicklung deutlich vereinfachen.
Italien, Spanien und Skandinavien sind Vorreiter
Die ISIN ist nicht überall in Europa neu. In Italien, Spanien und den skandinavischen Ländern werden Wertpapiergeschäfte bereits heute über die internationale Kennnummer abgewickelt. Die Dreierbörse Euronext, welche die Länder Frankreich, Belgien und die Niederlande umfasst, will 2003 ebenfalls den neuen Standard einführen.
Gruß Der Bauer
Passionierte Aktienbesitzer kennen sie auswendig: die Wertpapier-Kennnummer - kurz WKN -der Aktien in ihrem Depot. Im Laufe des Jahres kommen für sie ein paar Ziffern hinzu, denn die deutsche Kreditwirtschaft wird nach und nach die so genannte International Securities Identification Number (ISIN) einführen. Von Oktober 2002 bis zum April 2003 sollen beide Kennungen noch parallel verwendet werden. Dann sind die Tage der 1955 eingeführten WKN wahrscheinlich endgültig gezählt.
Jedes Wertpapier, wie etwa die Aktie von Preussag, Fielmann oder Nordex, erhält damit weltweit eine eindeutige, anerkannte Kennnummer zur Identifikation. Die ISIN ist ein Code mit zwölf Stellen, der sich aus drei Elementen zusammensetzt: Auf eine zweistellige Länderkennung (zum Beispiel DE für Deutschland) folgt eine nationale Kennnummer mit bis zu neun Stellen. In Deutschland handelt es sich um die bisherige sechsstellige WKN mit drei Nullen vorweg. Drittes Element ist eine einstellige Prüfziffer von 0 bis 9.
WKNs verschwinden im April 2003
Die rund 250.000 deutschen Wertpapiere haben ihre ISIN bereits bekommen: Aus der WKN 695200 der Preussag AG wurde die ISIN DE0006952005, aus Fielmanns 577220 die DE000572206, aus der 587357 des Windenergieanlagen-Herstellers Nordex die DE0005873574. Vom 22. April 2003 an sollen die Wertpapier-Kennnummern zumindest bei der Börse endgültig verschwinden. Einzelne Finanzinstitute wollen die WKN allerdings so lange weiter verwenden, bis die Umstellung komplett ist.
Bislang mussten bei Wertpapier-Geschäften über nationale Grenzen hinweg die jeweiligen Aktiencodes zunächst aufwendig umgeschrieben werden. "Dies führte zu beachtlichen Prozesskomplikationen", sagt Georg Eisel, Direktor der mit der Umstellung beauftragten WM Datenservice. Und da der grenzüberschreitende Handel seit Mitte der 80er Jahre erheblich zugenommen habe, werde die geplante Umstellung die Abwicklung deutlich vereinfachen.
Italien, Spanien und Skandinavien sind Vorreiter
Die ISIN ist nicht überall in Europa neu. In Italien, Spanien und den skandinavischen Ländern werden Wertpapiergeschäfte bereits heute über die internationale Kennnummer abgewickelt. Die Dreierbörse Euronext, welche die Länder Frankreich, Belgien und die Niederlande umfasst, will 2003 ebenfalls den neuen Standard einführen.
Gruß Der Bauer