Werbung um Erleuchtung, Teil 1:

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15.09.02 21:26
Die führende oppositionelle Tageszeitung Serbiens, "Nacional", hat am 30. Juli mit einer Titelgeschichte aufgemacht, die sie nach Rücksprache der Mai-Ausgabe von KONKRET entnommen hatte. Jürgen Elsässer hatte dort unter der Überschrift "Die Reise nach Solanien" über die Geheimdienst-Kontakte des - mittlerweile zurückgetretenen - Vize-Premiers Momcilo Perisic berichtet. "Perisic radio za Nemce" ("Perisic hat für die Deutschen gearbeitet") lautete die Schlagzeile bei "Nacional". Der Ertappte war not amused und verklagte "Nacional" wegen Verleumdung auf zehn Millionen Dinar. Die Redaktion gab nicht klein bei und ließ Elsässer am 15. August seine Vorwürfe noch einmal ausführlich untermauern. Fortsetzung folgt.

"Menzogne di guerra" lautet der Titel der italienischen Ausgabe von Elsässers konkret-texte-Band (Nr. 27) Kriegsverbrechen - Die tödlichen Lügen der Bundesregierung und ihre Opfer im Kosovo-Konflikt. Das gerade beim Neapolitaner Verlag La Citta del Sole erschienene Buch ist um ein Kapitel zu Mazedonien erweitert worden. Der Autor präsentiert sein Werk auf einer Rundreise, die am 26. September in Rom beginnt (Universität La Sapienza, Soziologische Fakultät, Via Salaria 113, Raum "Virginia Woolf") und weiter nach Venedig, Turin, Mailand und Lugano führt (Details kurz vorher unter www.juergen-elsaesser.de). Menzogne di guerra kann, ebenso wie die serbische Ausgabe des Buches Ratni Zlocini, für 15 Euro inkl. Porto und Verpackung bei KONKRET bestellt werden. Die deutsche Ausgabe ist, in 4. Auflage, für 14,70 Euro inkl. Porto ebenfalls beim Verlag noch zu bekommen.

Hermann L. Gremliza hatte sich, in KONKRET-Express 3/93, hinreißen lassen, Leni Riefenstahl eine "alte Nazifotze" zu nennen. Er hat das oft bereut, aber nie so sehr wie an jenem 18. August 2002, als Frau Riefenstahl sich in einem Interview mit der "Welt" zu ihrem hundertsten Geburtstag mit dem Satz brüstete: "Mit Goebbels hatte ich Ärger", einem Satz, der das im März 1993 gewählte Wort als zur Bezeichnung dieser ekelhaften, niederträchtigen, moralisch ganz und gar verwahrlosten Person höchst unangemessen erscheinen läßt. Es wird mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückgenommen.
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