BMW-Williams bei Hitze unschlagbar
Hockenheim. Je heißer es ist, desto besser sind die BMW-Williams – diese Formel-1-Weisheit der Saison 2001 hat sich im Qualifying auf dem Hockenheimring voll und ganz bestätigt. Bei hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad fuhren die Piloten von BMW-Williams die Konkurrenz in Grund und Boden. Überglücklich war am Ende Juan Pablo Montoya, der sich in seinem zwölften Formel-1-Rennen die erste Pole Position holte. ”Es ist einfach toll. Ich freue mich sehr“, jubelte der 25-jährige Kolumbianer.
Der zweite Rang ging an seinen Teamkollegen Ralf Schumacher. Ein kleines Debakel erlebte dagegen Michael Schumacher. Der Ferrari-Weltmeister kam noch hinter Mika Häkkinen auf den vierten Platz. Sein schlechtestes Qualifying-Ergebnis seit Imola, wo Schumi im April ebenfalls nur Vierter wurde.
Die Zeitabstände zwischen BMW-Williams und der Konkurrenz waren eklatant. Montoyas Pole-Zeit lag bei 1:38,117 Minuten, Ralf Schumacher wurde in 1:38,136 gestoppt. Häkkinen (1:38,811) hatte im Silberpfeil schon einen Rückstand von sieben Zehntelsekunden auf die Bestmarke, Schumi (1:38,941) lag mehr als neun Zehntelsekunden zurück.
Schumi hofft auf Gewitter
Michael Schumacher nahm seine Niederlage trotzdem recht gelassen. ”Wir haben die Balance des Autos heute einfach nicht hinbekommen. Ich liege aber deutlich vor David Coulthard, auf den muss ich achten“, sagte der WM-Spitzenreiter. Sein schottischer 'Verfolger‘ im Klassement belegte in einer Zeit von 1:39,574 Platz fünf. "Wir dachten eigentlich, wir könnten hier beide McLaren schlagen. Doch das hat leider nicht geklappt", so Schumacher weiter.
Zu dem großen Vorsprung der Blauweißen meinte er: "Hockenheim ist halt vom Profil her maßgeschneidert für BMW-Williams. Es gibt viele Strecken, die uns besser liegen. Deshalb beunruhigt mich das nicht." Im Hinblick auf das Rennen fügte Schumacher an: "Ich glaube nicht, dass wir an die BMW herankommen, die Abstände sind zu groß. Doch vielleicht gibt es ja ein Gewitter, das wäre gut für uns."
Nick Heidfeld kam im Sauber-Petronas auf den siebten Platz, damit lag er einen Rang hinter Rubens Barrichello im zweiten Ferrari. Der Rausschmiss von Heinz-Harald Frentzen zahlte sich für Eddie Jordan bisher überhaupt nicht aus. Ricardo Zonta wurde nur 15. - so schlecht schnitt Frentzen in diesem Jahr kein einziges Mal ab.
Fahrer-Wertung
Pos. Name Nationalität Team Punkte
1 Michael Schumacher Deutschland Ferrari 84
2 David Coulthard Großbritannien McLaren-Mercedes 47
3 Rubens Barrichello Brasilien Ferrari 34
4 Ralf Schumacher Deutschland BMW-Williams 31
5 Mika Häkkinen Finnland McLaren-Mercedes 19
6 Juan Pablo Montoya Kolumbien BMW-Williams 15
7 Nick Heidfeld Deutschland Sauber-Petronas 10
8 Kimi Räikkönen Finnland Sauber-Petronas 9
9 Jarno Trulli Italien Jordan-Honda 9
10 Jacques Villeneuve Kanada BAR-Honda 7
11 Heinz-Harald Frentzen Deutschland Jordan-Honda 6
12 Olivier Panis Frankreich BAR-Honda 5
13 Eddie Irvine Großbritannien Jaguar-Cosworth 4
14 Jean Alesi Frankreich Prost-Ferrari 3
15 Giancarlo Fisichella Italien Benetton-Renault 1
15 Jos Verstappen Niederlande Arrows 1
15 Pedro de la Rosa Spanien Jaguar- Cosworth 1
Konstrukteurs-Wertung
Pos. Team Punkte
1 Ferrari 118
2 McLaren-Mercedes 66
3 BMW-Williams 46
4 Sauber-Petronas 19
5 Jordan-Honda 15
6 BAR-Honda 12
7 Jaguar-Cosworth 5
8 Prost-Ferrari 3
9 Benetton-Renault 1
9 Arrows 1
na dann schaun ma mal
schönen Tag noch!